Frankfurt-Nied
Frankfurt-Nied
Nied ist seit 1928 ein Stadtteil von Frankfurt am Main mit heute mehr als 17.000 Einwohnern. Nied liegt ca. 9 km westlich der Innenstadt zwischen den Flüssen Main und Nidda sowie dem Lachgraben. Begrenzt wird der Stadtteil durch die Russingerstraße im Westen und dem Denisweg im Osten. Die Nachbarstadtteile sind im Osten Griesheim, im Westen Höchst, im Norden Sossenheim und im Süden Schwanheim.
Geschichte
Geschichte
Um 3000 v. Chr. gab es jungsteinzeitliche Siedlungen an Main und Nidda, so auch in Nied (bandkeramische Zeit). Um 800 v. Chr. folgt die keltische Besiedlung (Eisenzeit), mit nachfolgender germanischer Landnahme um Christi Geburt. Die erste römische Ansiedlung in Nied geht auf die Chattenkriege des Kaisers Domitian zurück, in der die römische Germania Superior (Provinz Obergermanien) mit der Hauptstadt Mogontiacum (Mainz) geschaffen wurde. In dessen Verlauf dringen die Römer in den Jahren 83/84 n. Chr. (Chattenkrieg / Revolte des Saturnius / Kaiser Domitian) die Nidda aufwärts in die Wetterau vor und gründen als Bezirks (Civitas)- Hauptort die Stadt Nida. In Nied wurden die Reste einer römischen Niddabrücke und großer Zentralziegeleien gefunden, die die ganze Wetterau und den Limes versorgten.
Für einen Ort dieser Größe eher selten, liegt für Nied wegen dessen strategischer Lage und besonderer historischer Ereignisse eine umfangreiche geschichtliche Dokumentation vor.
Der Ortsname stammt ursprünglich aus dem Keltischen und steht in Zusammenhang mit dem Fluss Nidda. In vorrömisch
...mehr
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im nahegelegenen Niedwald befindet sich der frei zugängliche so genannte
Selzerbrunnen, ein Mineralbrunnen, dessen Wasser zwar trinkbar ist, jedoch durch einen leichten Geruch nach Schwefelwasserstoff den potentiellen Konsumenten eher davon Abstand nehmen lässt. Ein zweiter schwefelhaltiger Mineralbrunnen (Faulbrunnen) befindet sich innerhalb der Eisenbahner-Siedlung in der Straße
Brunnenpfad. Vor der Eingemeindung wurde über einen möglichen Bäder-/ Kurbetrieb nachgedacht.
Verschiedene Naturschutzmaßnahmen an der Nidda, den Altarmen und im Niedwald machen diese Wald-Auenlandschaft zu einem beliebten Erholungs- und Ausflugziel.
Die 1824 in nassauischer Zeit als Sandsteinkonstruktion neu errichtete Niddabrücke mit sechs weiten Flutbogen hat bis heute jedem Hochwasser von Main und Nidda widerstanden. Ein Gedenkstein erinnert an den Wiederaufbau nach der Zerstörung durch die Franzosen. Das 1839 errichtete Rathaus an der Niddabrücke ist heute als Polizeiposten eingerichtet. Die seit 1839 genutzte Brücke der Taunus-Eisenbahn über die Nidda ist eine der ältesten in Betr
...mehr
Basierend auf dem Artikel Frankfurt-Nied der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen