Frantschach-Sankt Gertraud
Frantschach-Sankt Gertraud
Frantschach-St. Gertraud ist eine Marktgemeinde im Bezirk Wolfsberg in Kärnten.
Geografische Lage
Geografische Lage
Nördlich von Wolfsberg gelegen, erstreckt sich das Gemeindegebiet von der Lavant auf die Hänge der Koralpe. Die 16 Ortschaften der Gemeinde liegen in 504 bis 1600 m Seehöhe. Im Osten grenzt die Gemeinde an den steirischen Bezirk Deutschlandsberg.
Geschichte
Geschichte
Das Obere Lavanttal lag ab dem 11. Jahrhundert im Herrschaftsbereich der Hochstifts Bamberg, das heutige Gemeindegebiet gehörte teilweise zum Stadtgericht Wolfsberg, teilweise zum Landgericht Hartneidstein. Die Kirche in St. Gertraud wurde 1289 erstmals urkundlich erwähnt.
Ab dem Spätmittelalter war der Bergbau und die Eisenverarbeitung prägend; in Frantschach bestand ein Hammerwerk, in St. Getraud ein Hammer und ein Hochofen und in Wölch wurde Erz abgebaut. 1759 kamen die Betriebe vom Hochstift Bamberg zunächst an den österreichischen Staat, 1825 wurden sie von der Wolfsberger Eisenwerksgesellschaft und 1846 schließlich vom schlesischen Unternehmer Hugo Henckel von Donnersmarck aufgekauft. Er ließ 1847/48 in St. Gertraud einen modernen Hochofen errichten, wandelte aber auch angesichts der sich abzeichnenden Krise des Montanwesens 1882 das Frantschacher Werk in eine Zellulosefabrik um. Daraus entstand die heutige Mondi Packaging Frantschach GmbH.
Bei der Bildung von Ortsgemeinden im Jahr 1850 konstituierten sich zunächst die drei Gemeinden Gösel, Kamp und Wölch, die sich zwischen
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