Frechen
Frechen
Frechen ist eine Stadt des Rheinischen Braunkohlereviers in der Kölner Bucht südwestlich von Köln. Sie liegt an der Ostseite des Naturparks Naturpark Rheinland und gehört zum Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Geschichte
Geschichte
•Spätantike - Abbau von Quarzsand zur Glasherstellung
• Zwischen 726 und 800 ist die erste Kirche in Frechen anzunehmen. Eine Urkunde darüber existiert nicht.
•877 - Erste urkundliche Erwähnung mit dem Namen
Frekena in einer Urkunde Kaiser Karls des Kahlen, zu dieser Zeit wurde die Ansiedlung als dem Kölngau zugehörig bezeichnet
•1230 - Die Vogtei zu Frechen wird Graf Wilhelm von Jülich als Lehen übergeben
•1435 - Heynrich Huyn von Merckelbach ist Schultheiß und Amtmann der Herrlichkeit Frechen
•1461 - Leenhart von Merckelbach übernimmt beide Ämter nach dem Tode des Vaters
•1500 - In Frechen entsteht das Töpferhandwerk
•1540 - Erste evangelisch reformierte Kirchengemeinde,
•1700 - Beginn des Braunkohlenabbaus
•1800 - Es leben 74 Juden in 16 Familien, davon sind 7 Familien im letzten Drittel des 18 Jh. zugezogen
•1815 - Frechen wird preußische Bürgermeisterei
•1852 - Erste Steinzeugröhrenfabrik
&
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Kultur
Kultur
Die Töpferstadt Frechen, mit einem Bartmannkrug im Wappen, wird durch ständig wechselnde Ausstellungen in einer avantgardistisch konstruierten Halle, der
Stiftung Keramion, in der die handwerkliche Töpferkunst der Region in voller Bandbreite vorgestellt wird, überregional beworben. Die 1971 errichtete Architketur von Peter Neufert greift das Motiv einer Töpferscheibe auf.
Auf dem jährlichen Frechener Töpfermarkt bieten Künstler aus ganz Deutschland und zum Teil auch aus dem nahen Ausland Gebrauchs- und Kunstkeramik zum Verkauf an.
Des Weiteren findet in Frechen die 1970 zunächst als Biennale ins Leben gerufene
Deutsche Internationale Grafik-Triennale statt - veranstaltet vom Kunstverein zu Frechen in Kooperation mit der Stadt Frechen.
Das 1979 gegründete
Theaterensemble Harlekin hat seinen festen Platz in der ambitionierten Amateurtheater-Szene. In einer eigenen Spielstätte (
Haus am Bahndamm) werden jährlich drei bis vier Premieren angeboten, dazu gibt es Improvisationstheater und Theater für Kinder sowie zahlreiche Gastspiele.
Das
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Der alte Pfarrhof neben der Kirche St.Audomar: Der erhaltene Teil des alten Kirchenhofes ist der älteste Profanbau im Stadtgebiet Frechen. Er gehörte bis zum Jahre 1553 den Mönchen und Kanonikern von Saint-Omer (zu deutsch: Audomar).
• Das Gebäude der evangelischen Kirche geht auf das Jahr 1716 zurück. Die letzten einer Reihe von Erweiterungen und Umbauten wurden 1971 durchgeführt. Im Innern befinden sich mehrere Kunstwerke des 18. Jahrhunderts.
• Der Judenfriedhof von 1752-1930 an der Dr. Schultz-Strasse mit 84 Grabsteinen
• Zahlreiche Häuser eines sehr frühen sozialen Wohnungsbaues (ab 1925), oft verziert mit Frechener Baukeramik. z.B. Keimesstraße, Freiheitsring, Hubert-Prott-Straße (Bachem: "roter Block")
• eine Vielzahl von Keramikfiguren und Ornamenten u.ä. an Frechener Wohnhäusern
• Das Lindentheater von 1957 (s.o)
• Das Keramion aus dem Jahre 1971 zeigt Dauer- und Wechselausstellungen moderner Keramik und beherbergt das Frechener Keramikmuseums (s.o)
Technische Baud
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Wirtschaft
Wirtschaft
Geprägt von den Bodenschätzen Braunkohle (letzte Brikettfabrik
Wachtberg , heute Kohleveredlungsbetrieb Frechen der RWE Power) , Quarzsand (Quarzwerke GmbH) und Ton hat sich Frechen zu einer Stadt des Handels, des Verkehrs-, des Nachrichtenwesens und der Dienstleistungen weiterentwickelt. Wegen der verkehrstechnisch guten Lage direkt am Autobahnkreuz Köln-West siedelten sich Logistik-Unternehmen in Frechen an. Porta Möbel (Zentrallager), Lekkerland und diverse Speditionen, wie z. B. der Deutsche Paketdienst (DPD), nicht weit vom Kölner Briefverteilzentrum der Deutschen Post. Es gibt dort eine sehr gute Anbindung der zumeist im neueren Industrie-Park an der Europa-Allee (EuroPark) gelegenen Firmen und eine siedlungsgeographisch optimale Umlandstruktur sowie die Nähe zum Flughafen und zum Umschlagbahnhof Köln Eifeltor.
In Frechen wurden bis ca. 1995 die weltweit einzigen Steinzeugrohre mit einer lichten Weite von bis zu 1.400 mm hergestellt. Wegen sinkender Nachfrage wurde die Produktion eingestellt. Die Fabrikhallen wurden niedergelegt.
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