Freilingen (Eifel)
Freilingen (Eifel)
Freilingen ist ein Ortsteil von Blankenheim im Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen. Er liegt etwa 3km oberhalb der Ahr in der Dollendorfer Kalkmulde.
Geschichte
Geschichte
Freilingen wurde auf dem Gelände eines römischen Gutshofs erbaut. Vermutlich entstand eine erste größere Ansiedlung zur Zeit der fränkischen Landnahme, eine Annahme die durch Gräberfunde aus fränkisch-merowingischer Zeit gestützt wird.
1351 werden die Edelherren von Freilingen erstmals genannt, deren Burg in den folgenden Jahrhunderten durch Heirat und Erbfolge mehrfach den Besitzer wechselt. Nach dem Verkauf 1826 wurde sie niedergelegt.
Wie in Lommersdorf stellte die Eisenindustrie (Bergbau und Eisenverhüttung) bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts den wichtigsten Wirtschaftszweig dar, zu dem auch Holzeinschläge und Köhlereien gehörten.
Territorial gehörte Freilingen zum Herzogtum Arenberg. Zur
französischen Zeit war Freilingen ein Teil der Mairie Lommersdorf im Canton
Blankenheim. Es blieb bis 1969 formal selbstständige Gemeinde, zunächst in der Bürgermeisterei Lommersdorf, später dem Amt Blankenheim. Zu der ehem. Gemeinde und heutigen Gemarkung Freilingen gehören mehrere Aussiedlerhöfe sowie der links der Ahr gelegen Teil von Ahrhütte.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Neben der Barockkapelle aus dem Jahre 1684 sind der gegenüberliegende,
zweigeschossige und repräsentative ehem. Lehenshof Gilles (Bruchstein) (Lommersdorfer Straße 2) aus dem 17. Jh. und ein 26 m langer Fachwerk-Streikhof (1698) erhalten, ein nur noch in wenigen Exemplaren erhaltener Bauernhaustyp.
Von der dem Westwall zugehörigen Bunkerstellung, im Westen und Südwesten des Ortes, sind nach den Einebungsarbeiten 1981 lediglich noch kleine Reste wie das sogenannte Blockhaus 1 km westlich des Ortes Richtung Hüngersdorf erhalten. Die 1939 ausgeführte Anlage hatte Vollausbau und bestand aus 18 Bauteilen.
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