Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog
Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog
Der
Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog ist ein 1954 gewonnener Koog an der nordfriesischen Nordseeküste. Er liegt südlich des Hindenburgdammes bei Sylt. Knapp 200 Menschen leben heute im Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog, der nach Friedrich-Wilhelm Lübke, dem 1954 verstorbenen damaligen Ministerpräsidenten, benannt ist.
Die Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog ist Teil des zum Kreis Nordfriesland gehörenden Amtes Südtondern.
Geschichte
Geschichte
Der Koog war der letzte Koog, der zur Landgewinnung genutzt wurde. Spätere Köge wie der Hauke-Haien-Koog oder der Beltringharder Koog wurden aus Gründen des Küstenschutzes erschlossen und sind nur in Teilen oder überhaupt nicht besiedelt.
Die Eindeichung des Koogs mit einem 8,5 Kilometer langen Außendeich war das größte Deichbauvorhaben der Nachkriegszeit in Schleswig-Holstein. Da sich nach dem Zweiten Weltkrieg zahlreiche Vertriebene in Schleswig-Holstein ansiedelten, sollte so neues Siedlungsland geschaffen werden. Zum ersten Mal wurde ein Deich in eigentlich unvorbereitetes Wattenmeer hineingebaut und nicht, wie bis dahin üblich, in Landstriche, die schon Jahrzehnte vorher vorbereitet waren und in denen sich schon teilweise Land gebildet hatte.
Dieser Deichbau beschäftigte rund 1.000 Arbeiter. Am 16./17. September 1954 zerstörte eine Sturmflut größere Teile der Deichschlussbrücke. Das Wasser spülte große Mengen Baumaterialen weg. Die Lage begann kritisch zu werden, da der Deich noch vor den Herbst- und Winterstürmen fertig gestellt werden musste, um noch größere Schäde
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Wirtschaft
Wirtschaft
Das heutige Bild des Koogs wird von zahlreichen Windenergieanlagen geprägt.
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