Göfis
Göfis
Göfis ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 2.981 Einwohnern.
Geografie
Geografie
Göfis liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 558 Metern Höhe. Göfis ist das Tor zum Walgau, der sich bis nach Nüziders erstreckt. 49,2 % der Fläche (9 km²) sind bewaldet.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Göfis.
Geschichte
Geschichte
Der Name, in den ältesten urkundlichen Belegen „Segavio“ lautend, ist ebenso wie der des örtlichen Burgnamens Sigberg vom keltischen „segos“ (Sieg, Kraft, Stärke) abgeleitet und bezeichnet eine befestigte Siedlung.
Sigberg bedeutet dasselbe wie das romanische „Montfort“.
Es liegt nahe, diesen Namen auf die Heidenburg zurückzuführen, deren Ruinen teils als spätrömisch, teils als frühmittelalterlich festgestellt wurden. Die dort gemachten Funde gehen bis in die Frühbronzezeit zurück und weisen auf einen sehr alten Siedlungsboden hin.
In der spätrömischen Zeit hatte die Heidenburg als Fluchtburg strategische Bedeutung. In ihrem Gelände wurden eine dem 6. Jahrhundert angehörige christliche Kultstätte gefunden.
In das Licht der urkundlichen Überlieferung tritt Göfis ab der Mitte des 9. Jahrhunderts. Das rätische Güterverzeichnis von ca. 842 nennt die königlichen Lehen des Jägers Bercharius und des Fontejanus in Göfis.
Seit dem 13. Jahrhundert waren in Göfis verschiedene montfortische Ministerialengeschlechter anzutreff
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Politik
Politik
Der Gemeinderat besteht aus 24 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Wahl 2000 ist: Dorfliste Göfis (13 Sitze), SPÖ (1 Sitz), FPÖ (6 Sitze) und Grüne (4 Sitze). Bürgermeister ist Helmut Lampert.
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 2.436.162 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 9.845.437 €. Der Schuldenstand betrug 2001 10.760.673 €.
Eine – vor allem finanzielle – Herausforderung für die Gemeinde ist die Beseitigung der Schäden des Hochwassers von 2005.
Dadurch, dass der Ortsteil „Schildried“ direkt am Fluss Ill liegt, der bereits mehrmals über die Ufer getreten ist, wurde eine Absiedlung der dort ansässigen Bewohner in die Wege geleitet. In weiterer Folge wird das gesamte Gebiet in eine Ausgleichsfläche umgewandelt, um bei einem weiteren Hochwasser das übergetretene Flusswasser aufnehmen zu können.
Die Aufräumarbeiten und die finanzielle Entschädigung der Bewohner sind für eine Gemeinde dieser Größenordnung erhebliche Posten.
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