Geschichte
Der Name, in den ältesten urkundlichen Belegen „Segavio“ lautend, ist ebenso wie der des örtlichen Burgnamens Sigberg vom keltischen „segos“ (Sieg, Kraft, Stärke) abgeleitet und bezeichnet eine befestigte Siedlung.
Sigberg bedeutet dasselbe wie das romanische „Montfort“.
Es liegt nahe, diesen Namen auf die Heidenburg zurückzuführen, deren Ruinen teils als spätrömisch, teils als frühmittelalterlich festgestellt wurden. Die dort gemachten Funde gehen bis in die Frühbronzezeit zurück und weisen auf einen sehr alten Siedlungsboden hin.
In der spätrömischen Zeit hatte die Heidenburg als Fluchtburg strategische Bedeutung. In ihrem Gelände wurden eine dem 6. Jahrhundert angehörige christliche Kultstätte gefunden.
In das Licht der urkundlichen Überlieferung tritt Göfis ab der Mitte des 9. Jahrhunderts. Das rätische Güterverzeichnis von ca. 842 nennt die königlichen Lehen des Jägers Bercharius und des Fontejanus in Göfis.
Seit dem 13. Jahrhundert waren in Göfis verschiedene montfortische Ministerialengeschlechter anzutreffen:
die Ritter von Göfis seit 1209 sowie die Ritter von Sigberg.
Letztere halten sich bis ins 15. Jahrhundert. Sie haben einen größeren Lehenbesitz inne und gehören teilweise der hohen Geistlichkeit in Chur zu.
Ihr Stammsitz ist die an dem strategisch wichtigen Illübergang nach Frastanz gelegene Sigburg.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Göfis seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Beim Hochwasser 2005 wurden durch die Wassermassen der Ill in der Parzelle Schildried im Gemeindegebiet Schäden verursacht.
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