Göllingen
Göllingen
Göllingen ist die größte Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Kyffhäuser des thüringischen Kyffhäuserkreises. Göllingen liegt im Tal der Wipper zwischen den Bergrücken der Windleite und der Hainleite, unweit der Kreisstadt Sondershausen. Zwei Kilometer weiter flussab der Wipper befindet sich in Seega der sogenannte Wipperdurchbruch, bei der sich die Wipper durch den Kamm der Hainleite schneidet.
Geschichte
Geschichte
Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde Göllingen in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus (†786) von Mainz für das Kloster Hersfeld von Freien verliehenen Gütern erstmals urkundlich als
Gellinge erwähnt. Die Geschichte Göllingens ist verbunden mit dem im 11. Jahrhundert gegründeten Benediktinerkloster.
Während des Zweiten Weltkriegs mussten Kriegsgefangene aus Frankreich sowie 40 Frauen und Männer aus Polen und der Sowjetunion auf der
Domäne und bei Bauern Zwangsarbeit verrichten.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Bekannt ist Göllingen durch das Kloster Göllingen mit seiner 16-Säulen-Krypta. Experten gehen davon aus, dass man ähnliche Gebäude nur in südlichen Ländern findet. Das Benediktinerkloster geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Es wurde circa 1012 von der Abtei Hersfeld gegründet, weshalb Göllingen später eine hessische Exklave wurde. 1606 wurde das Kloster von den hessischen Landgrafen aufgehoben, nachdem diese die Reformation eingeführt hatten. Es diente dann bis zur Übergabe des Gebietes von Hessen an Schwarzburg im Jahre 1816 als kurhessische Domäne. Während dieser Zeit verfiel die Klosteranlage mehr und mehr zur Ruine. Jährlich im Herbst findet regelmäßig das Klosterturmfest statt. Der Turm und die Krypta können besichtigt werden.
Unweit des Klosterturmes befindet sich die
evangelische Kirche, die 1722 als barocker Saalbau errichtet wurde. Auf dem Kirchhof findet man zahlreiche historische Grabsteine, zum Teil aus dem 11. und 12. Jahrhundert.
Die
Kleine Wipper, ein Flussarm der Wipper, wurde auf einer Länge von 430 Metern war von früheren Mön
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