Gützkow
Gützkow
Gützkow ist eine Kleinstadt in Vorpommern südlich der Hansestadt Greifswald unweit der Peene. Gützkow gehört seit 2005 zum Amt Züssow. Sie ist die einzige Stadt im Amt. Seit dem 13. Juni 2004 gehört die Gemeinde Breechen zu Gützkow.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Gützkow liegt an dem Flüsschen Swinow, das südlich der Stadt in die Peene mündet. Durch den Ort führt die B 111 - seit 2005 Umgehungsstraße - 2 km westlich befindet sich die A 20, welche über die Anschlussstelle Gützkow zu erreichen ist. Im östlichen Teil der Stadt befindet sich der Kosenowsee.
Geschichte
Geschichte
Durch die günstige Lage an der
via regia, der Hauptstraße nach Lübeck, wurde Gützkow schon früh ( 700 bis 900 n.d.Z.) besiedelt. Der Ort mit der Höhenburg war Sitz slawischer Fürsten. Im Jahr 1128 wurde Gützkow im Zusammenhang mit dem Missionar Otto von Bamberg genannt, der die slawischen Tempel zerstören ließ. In den Jahren 1164 und 1177 wurde der Ort von dem dänischen Chronisten Saxo Grammaticus genannt. Um 1175 wurde die Siedlung als
Burgward bezeichnet. Um 1200 erfolgte dann der Umbau zur Stadt. Ein gitterförmiges Straßennetz entstand auf dem natürlichen Hügel am Tal des Swinowbaches.
Seit dem 12. Jahrhundert gehörte Gützkow zum Herrschaftsbereich der pommerschen Herzöge, die es hauptsächlich ab dem 13. Jahrhundert mit deutschen Einwanderern besiedelten. Im 13. und 14. Jahrhundert waren es die Grafen von Gützkow, die als Lehnsleute der pommerschen Herzöge, die Region beherrschen. Seit 1301, 1353 als
civitas mit lübschen Stadtrecht, wurde Gützkow urkundlich als Stadt erwähnt, die Stadtgründung wird jedoch 1235 vermutet. Die Pfarrkirche St. Nikolai ents
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die Pfarrkirche St.Nicolai wird urkundlich 1241 erwähnt. Sie ist damit eines der ältesten Bauwerke in Pommern. Der gemauerte frühgotische Feldsteinbau mit dem 2-jochigen Langhaus und den Giebel- und Fensterwände in Backsteinen wurde nach dem Stadtbrand von 1729 verändert saniert und 1881 bis 1883 umfangreich umgebaut. Der Westturm stammt aus dem 14. oder 15. Jh.
• Die Fachwerkhäuser aus dem 18. Jh. u.a. das Pfarrhaus, Kirchstraße 11.
• Der Schloßberg Gützkow - Sitz der slawischen Fürsten (bis ca.1200), der Gützkower Grafen (1216-1359) und von Herzog Barnim VII. (1425-1451), ist ein bedeutendes europäisches Bodendenkmal und wurde 1930-1934 ausgegraben.
• Das Schloß Wieck (ehemaliges Herrenhaus der Familie von Lepel von 1797), ist seit 1932 Schule, seit 1972 Klubhaus und seit 1990 Schloßgymnasium.
• Die Grabkapelle Wieck wurde 1859 erbaut und 1996 bis 2003 rekonstruiert.
• Die Kapelle in Kuntzow, wurde 1425 erstmals erwähnt (gehört zum Gützkower Kirchspiel).
• Gedenkstein von 1959
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