Gais AR
Gais AR
Gais ist eine politische Gemeinde im Mittelland des Kantons Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz.
Gais liegt zwischen Teufen und Appenzell an der Strecke der Appenzeller Bahnen. Bekannter Ausflugsort ist der Gäbris auf 1251 m ü.M.. Gais ist der Endpunkt der Eisenbahn Altstätten-Gais. Von Altstätten im Rheintal gelangt man über den Pass Stoss über eine direkte Strassenverbindung nach Gais.
Die Nachbargemeinden sind Trogen, Bühler, Schlatt-Haslen, Appenzell, Rüte, Eichberg und Altstätten.
Für die Pflege des ästhetisch ansprechenden Ortsbilds erhielt die Gemeinde 1977 den Wakkerpreis.
Geschichte
Geschichte
Für das obere Rotbachtal darf die Besiedlung im 11. Jahrhundert angenommen werden. Für Gais, das 1272 erstmals in einem Abgaberodel des Klosters St. Gallen erwähnt wird, kann festgestellt werden, dass das Gebiet der alten Kirchhöri Gais, das demjenigen der späteren Rhode Hackbühl entsprach, aus Richtung St. Gallen und Appenzell, das Gebiet der Rhode Rietli-Schachen aber vom Rheintal her erschlossen wurde. Für die Rhode Rotenwies bestehen Hinweise, dass dort bereits 1280 Höfe bewirtschaftet wurden. Mit dem Bau einer neuen grösseren Kirche um 1460 scheinen sich die Leute der alten Kirchhöri mit denen von Rietli-Schachen und Rotenwies (diese waren nach Altstätten kirchgenössig) in kirchlichen Angelegenheiten verbunden zu haben. Im übrigen bildeten die drei Gaiser Rhoden weiterhin besondere Gemeinschaften mit eigenen Wäldern und Rechten. 1518 kaufte sich Gais von allen Verpflichtungen gegenüber dem Kloster St. Gallen los.
Mit der Reformation brachen für Gais besonders schwierige Zeiten an, gehörte doch das Gebiet der alten Kirchhöri als halbe Rhode noch zum inneren Land Appenzell, wo der n
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfanlage mit den traditionellen Holzhäusern mit geschweiften Giebeln und einigen repräsentativen Steinbauten entstand hauptsächlich nach dem Brand von 1780. Die Häuser um den Dorfplatz und an der Webergasse bis zur Schwantleren im Nordosten bilden den Kern des Orts.
Die
reformierte Kirche wurde 1781-82 von Hans Ulrich Haltiner erbaut. Im Innern sehenswerte Rokokostuckaturen von 1782 aus dem Umkreis von Andreas und Peter Anton Mosbrugger.
Das
Haus zum Ochsen am Dorfplatz hat an der Rückseite einen Haubenturm. Es wurde 1796 von Konrad Langenegger als Kurhaus des alten "Ochsen" erbaut.
In der nördlichen Häuserreihe am Dorfplatz steht das 1781 erbaute
Haus Eisenhut mit mehrfach geschweiftem Giebel.
Das 1783 für den damaligen Landeshauptmann Jakob Gruber gebaute
freistehende Haus verbindet spätbarockes Stilgefühl mit der einheimischen Bauweise. Es weist ein Rokokoportal und einen über der Mittelachse hohen, doppelt geschweiften Quergiebel aus. Das Obergeschoss wird durch Kolossalpilaster gegliedert.
Die
Schla ...mehr
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