Gallspach
Gallspach
Gallspach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 2.641 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Grieskirchen.
Geografie
Geografie
Gallspach liegt auf 365 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,4 km, von West nach Ost 3,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 6,18 km². 11,7 % der Fläche sind bewaldet, 75 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind: Enzendorf, Gallspach, Gferedt, Niederndorf, Schützendorf, Thal, Thongraben, Vornwald, Vöglthen, Wies.
Geschichte
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern gelegen, gehörte das Gemeindegebiet seit dem 11. Jh. zum Herrschaftsbereich der Grafen von Lambach, später der steirischen Otakare/Ottakaringer und der Grafen von Formbach, ab 1192 der österreichischen Babenberger. In der 1. Hälfte des 12. Jh. sind hier Dienstleute der Formbacher und Steinbacher nachgewiesen, die 1108 mit
Perengar de gailisbach erstmals urkundlich in Erscheinung traten. Die häufig angeführte Erstnennung Gallspachs im Jahre 1111 bezieht sich auf Gallsbach (Ober- und Untergallsbach) bei Prambachkirchen. In der 2. Hälfte des 12. Jh. fiel der Steinbacher Besitz - und mit ihm Gallspach - durch Heirat der Richezza
nobilis matrona de Steinbach mit Gundacker von Steyr, einem Ministerialen der Otakare, an dieses Geschlecht, aus dem ab dem 13. Jh. die Herren von Starhemberg hervorgingen. Zum Edelsitz gehörte im 13. Jh. eine
Capellen ze Gailspach. 1343 scheint Eberhard V. von Wallsee als Besitzer Gallspachs auf. Er veranlasste im selben Jahr die Lösung des Ortes von der Pfarre Grieskirchen und die Gründung einer eigenen kleinen Pfa
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
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Wasserschloss Gallspach: Erster Edelsitz urkundlich 1120 erwähnt. 1343
Veste. Derzeitiger Bau aus dem 16.-18. Jh.
•Barocke
Mariensäule: Um 1690/1700 am ehemaligen Hofplatz (heute Hauptplatz) errichtet.
•Neu erbaute Gallspacher Pfarrkirche (Kirchweihe 11. Dezember 2005; mit Integration des alten Gotteshauses und Erhaltung alter Grabsteine des 14.-19. Jh.; Kreuzweg des bekannten Gallspacher Bildhauers Erwin Burgstaller)
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Kiener-Kapelle: 1885 von Florian und Elisabeth Feilegger erbaut. Hauskapelle des 2001 abgetragenen "Lotte Kiener-Hauses", in dem die Mundartdichterin viele Jahrzehnte wohnte. 2004 von Grund auf renoviert.
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Museum des Institut Zeileis: Dokumentation der Geschichte der elektrophysikalischen Therapieanstalt und der von Valentin Zeileis begründeten und erfolgreich angewendeten Hochfrequenztherapie.
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