Gempenach
Gempenach
Gempenach ist eine politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der französische Name der Gemeinde lautet
Champagny.
Geographie
Geographie
Gempenach liegt auf , 6.5 km östlich des Bezirkshauptortes Murten (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich auf einem Plateau auf der westlichen Seite des Biberentals, auf der Höhe südlich des Grossen Mooses, im nördlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 1.7 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen zwischen dem Grossen Moos im Nordwesten und dem Saanetal im Osten. Die östliche Grenze verläuft teilweise entlang der Biberen, welche hier in einem rund 10 bis 20 m in das Plateau eingetieften Tal fliesst. Ein kleiner Teil des
Wannerenwaldes rechts der Biberen gehört ebenfalls zu Gempenach. Im Süden bildet ein linker Seitenbach, der Dorfbach von Lurtigen, die natürliche Grenze. Nach Norden erstreckt sich der Gemeindeboden über das Plateau (
Chilenfeld) in die Wälder
Stöckholz und
Büchslenholz. Der höchste Punkt von Gempenach wird mit auf dem Wiesenhügel
Breitfeld erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 18 % auf Wald und Gehölze und 75 % auf Landwirtschaft.
Zu Gempenach gehören
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Gempenach war schon sehr früh besiedelt. So wurde auf der Forstmatte ein grosses Gräberfeld aus der frühen und mittleren La-Tène-Zeit gefunden. Die reichen Grabbeigaben (Schmuckwaren, Bronzefiebeln, Waffen) sind heute in den Museen von Murten und Bern zu besichtigen.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 961 unter dem Namen
Chempinnacho (Gut des
Campanius). Später erschienen die (teilweise französischen) Bezeichnungen
Champagniaco,
Champagnie (1265) und
Gampenach (1558).
Seit dem Mittelalter unterstand Gempenach der Herrschaft Murten. 1475 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam Gempenach an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern sind einige alte Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten, darunter das Gasthaus Zum Kantonsschild, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur kantonsübergreifenden Pfarrei Ferenbalm.
Wirtschaft
Wirtschaft
Gempenach war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Transportgewerbes und des Holzbaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Murten und Kerzers sowie in der Agglomeration Bern arbeiten.
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