Gerderath
Gerderath
Gerderath ist der westlichste Ort der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.
Geschichtlich eng verbunden mit dem Ort sind die Dörfer Gerderhahn und Fronderath, die Weiler Moorheide und Vossem sowie der Eckartshof und die Gerderather Mühle; gemeinsam bilden sie den Stadtbezirk 2 von Erkelenz. Fronderath und Vossem werden in diesem Artikel mit behandelt.
Gerderath war bis 1972 eigenständige Gemeinde im Landkreis Erkelenz und wurde dann in die Stadt Erkelenz eingegliedert. Seither ist Gerderath mit ca. 4.700 Einwohnern die nach Erkelenz selbst größte Ortschaft im Stadtgebiet.
Geschichte
Geschichte
1172 wurde der Ort erstmals urkundlich als
Gerdenrothe erwähnt, 1554 als
Gerderaidt und 1666 als
Gerderath.
Von 1494 bis 1798 gehörte das Dorf zum Amt Wassenberg des Herzogtums Jülich, 1816 wurde es Bürgermeisterei im Landkreis Erkelenz.
Im 20. Jahrhundert erfolgte der Bau einer Bergmannssiedlung, deren Bewohner waren auf der Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven und Ratheim beschäftigt.
Geschichte
Geschichte
1317 wurde die Siedlung
Vrohenrode, 1445
Vronrade genannt. Der Ortsname leitet sich von dem Wort
vron (= dem Herren gehörig) ab und bezeichnete eine Rodung des (Grund-)Herren.
Der Hof gehörte 1405 dem Grafen Ruprecht von Virneburg und war als Lehen an Hermann von Randerath vergeben. 1447 wurde er an das Gangolfusstift in Heinsberg verkauft.
Fronderath gehörte verwaltungsmäßig und kirchlich immer zu Gerderath.
Geschichte
Geschichte
1354 wurde der Weiler erstmalig urkundlich als
Voishem erwähnt, 1460 wurde er
Voyssem genannt. Im Ortsnamen ist das Wort mittelniederdeutsche
voss,
vos (= Fuchs) enthalten. Hinzu kommt eine Ableitung des Wortes -
heim.
Der Weiler gehörte verwaltungsmäßig und kirchlich immer zu Gerderath.
Lage
Lage
Gerderath liegt am westlichen Rand der Erkelenzer Börde. Südwestlich des Dorfes erstreckt sich das Wassenberger Riedelland mit der dahinter liegenden Rurniederung.
Die Ortschaft befindet sich an der Landstraße 19, die Erkelenz mit Wassenberg verbindet. Nördlich des Ortes liegt auf dem Gelände des ehemaligen britischen Militärflughafens Wildenrath der Gewerbe- und Industriepark Wegberg-Wildenrath.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Das Wegekreuz „Lauerkreuz“ von 1854 an der Straßenkreuzung in der Ortsmitte
• Das Wegekreuz an der Kirche
• Das Wegekreuz „Genender Kreuz“ hat unter einem offenen Dach einen barocken Altaraufbau mit gedrehten Säulen
Wirtschaft
Wirtschaft
Ein Wochenmarkt wird jeweils Donnerstags vormittags abgehalten.
Basierend auf dem Artikel Gerderath der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen