Geschichte Matreis in Osttirol
Geschichte Matreis in Osttirol
Die österreichische Marktgemeinde
Matrei in Osttirol mit ihren heute knapp 5.000 Einwohnern gehörte ab dem Beginn des 13. Jahrhunderts zum erzbischöflichen Herrschaftsgebiet Salzburg. Dadurch wurde das Gebiet lange Zeit vom zu Tirol gehörenden, umliegenden Gebiet isoliert. Erst die Ereignisse rund um die Napoleonischen Kriege bewirkten, dass Matrei Teil Tirols wurde. Wirtschaftlich blieb Matrei lange ein unterentwickeltes, von der Landwirtschaft geprägtes Gebiet. Durch den Mitte des 19. Jahrhunderts einsetzenden Tourismus begann jedoch ein allmählicher Aufschwung der Gemeinde.
Aufschwung des Tourismus
Aufschwung des Tourismus
Um 1860 basierte die Lebensgrundlage der Matreier Bevölkerung noch fast ausschließlich auf der Landwirtschaft. Wenig später kam der Tourismus als Erwerbsquelle hinzu. Für Matrei ausschlaggebend war der Alpinismus, denn als 1865 die Erstbesteigung des Großvenedigers von der Tiroler Seite aus gelang, wurden das Innergschlöß, das Matreier Tauernhaus und der Markt selbst zu einem der ersten Tourismuszentren der Ostalpen. Vor allem die Geschäfte der Gastwirte und das Verkehrsgewerbe florierten nun, aber auch Bauern und Hirten konnten sich als Bergführer ein Zubrot verdienen. Wegbereiter für den Tourismus war der Deutsche und Österreichische Alpenverein, der 1871 die älteste Prager Hütte am Großvenediger errichtet. Alpenvereinsmitglied Hermenegild Hammerl, Rauterwirt in Matrei, errichtete die Hütte im Auftrag der Sektion Prag und erbaute auch das Haus am Kals-Matreier-Törl sowie den Reitweg dorthin. Auch die Sektion „Iseltal in Windisch-Matrei“ dürfte auf ihn zurückgehen.
In den folgenden Jahrzehnten errichtete man weitere Berghütten und baute Wanderwege aus. Ende
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