Glückstadt
Glückstadt
Glückstadt (dänisch: Lykstad) an der Unterelbe liegt in der Metropolregion Hamburg und ist nach Itzehoe die zweitgrößte Stadt des Kreises Steinburg. Überregional bekannt ist die Stadt vor allem durch die Elbfähre, die die Schleswig-Holsteiner Elbmarschen mit Wischhafen in Niedersachsen verbindet.
Geographische Lage
Geographische Lage
Glückstadt liegt am Nordufer der Elbe, etwa 50 km von der Mündung entfernt, 16 km südwestlich von Itzehoe, am Südrand Schleswig-Holsteins. Das Stadtgebiet musste zuerst mittels Deichbau der Elbe abgerungen werden und befindet sich fast auf Meereshöhe. In der südlichen Stadthälfte fließen der Herzhorner Rhin und der
Kremper Rhin zum
Rhin zusammen und münden mit dem
Schwarzwasser am Außenhafen in die Elbe.
Die Bundesstraße 431 verläuft durch die Stadt.
Geschichte
Geschichte
Glückstadt wurde 1617 von Christian IV. (König von Dänemark und Norwegen und Herzog von Schleswig und Holstein) gegründet, um dem wachsenden Hamburg einen Gegenpol zu bieten. Der Ort sollte eine uneinnehmbare Festungs- und Hafenstadt an der Unterelbe werden. Der Name Glückstadt und die Fortuna im Wappen standen sinnbildlich für diesen Plan „Dat schall glücken und dat mutt glücken, und denn schall se ok Glückstadt heten!“ (Christian IV.).
Der König versuchte, neue Einwohner durch das Versprechen der Religionsfreiheit zu gewinnen. Die ersten Einwohner übersiedelten aufgrund der kostenlos zur Verfügung gestellten Baugrundstücke und Steuerfreiheiten aus den Orten der näheren Umgebung in die neue Stadt. 1619 erhielten aus Portugal vertriebene und anfangs nach Holland geflüchtete sephardische Juden ein Privileg für die Ansiedlung in Glückstadt. Zusammen mit den wegen des spanisch-niederländischen Krieges aus den Niederlanden geflohenen Reformierten siedelten sie sich ab 1620 in der neuen Stadt an. Beide Exulantengruppen waren in den Gründungsjahren Glückstadts bis Anfang der 16
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Politik
Politik
Jahrelang galt Glückstadt aufgrund des hohen Arbeiteranteils in der Bevölkerung als Hochburg der SPD im sonst eher bürgerlichen Kreis Steinburg, später glichen sich nach Eingemeindungen von Teilen des Amtes Herzhorn und dem Zuzug neuer Einwohner die Stimmenanteile dem Bundesdurchschnitt an. Bei den Kommunalwahlen im Jahre 2003 konnte die CDU und die FDP einen großen Sieg verbuchen. Der Verlierer war die Wählergemeinschaft GWG. Die SPD gewann die Landtagswahl und die Bundestagswahl im Jahr 2005 zumindest in Glückstadt.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadt besteht neben der Kernstadt aus den Stadtteilen
Bole,
Butendiek,
Kimming,
Nord,
Gewerbe Gebiet und
Tegelgrund und den Siedlungen
Nordmarksiedlung,
Hans-Böckler-Siedlung und
Temming-Siedlung.
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