Gliwice
Gliwice
Gliwice (deutsch
Gleiwitz, tschechisch
Hlivice) ist eine oberschlesische kreisfreie Großstadt in der Woiwodschaft Schlesien im südlichen Teil Polens und Kreisstadt des Powiat Gliwicki.
Gliwice besteht seit dem 13. Jahrhundert und ist eine der ältesten Städte des oberschlesischen Industriegebiets. Gliwice ist Sitz der Schlesischen Technischen Universität. Mit rund 200.000 Einwohnern ist sie die viertgrößte Stadt in der Woiwodschaft Schlesien.
Geografische Lage
Geografische Lage
Gliwice liegt im Süden Polens. Die kreisfreie Großstadt liegt etwa 270 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Warschau. Die zweitgrößte Stadt Polens Krakau liegt rund 95 Kilometer östlich von Gliwice. Betrachtet man die Nähe von Gliwice zu europäischen Hauptstädten, so liegt die Stadt rund 440 km südöstlich von Berlin, 305 Kilometer östlich von Prag und etwa 840 Kilometer westlich von Kiew. In der Woiwodschaft Schlesien liegt Gliwice eher im Westen der Woiwodschaft. Die Stadt ist deswegen auch die westlichste Stadt des oberschlesischen Industriegebietes. Der wichtigste Fluss, der die Stadt durchzieht, ist die Klodnitz, die in Ost-West-Richtung fließt. Der zweite Fluss der Stadt, der in die Klodnitz mündet, ist die Bytomka. Der dritte Fluss, der in die Klodnitz mündete, bevor ein Teil des Flusses zugeschüttet wurde und somit die Verbindung zur Klodnitz unterbrochen wurde, ist die Ostropka, die im Gleiwitzer Stadtteil Ostropa entspringt. Der Gleiwitzer Kanal fängt in Gliwice in einem Hafen im westlichem Teil der Stadt an.
Geschichte
Geschichte
Der Ort ist seit dem 13. Jahrhundert als Stadt nachweisbar; die erste urkundliche Erwähnung entstammt dem Jahre 1276. Verheerende Brände haben Gleiwitz in folgenden Jahren heimgesucht. Die Jahre 1740 bis 1763 waren gekennzeichnet durch die so genannten schlesischen Kriege zwischen Österreich und Preußen.
Die Stadt nahm langsam eine lebendige Gestalt an. Der Krieg zwischen den Habsburgern und den Türken und die daraus resultierende Geldnot zwang die Habsburger jedoch dazu, Gleiwitz für geringe 14.000 Taler an Friedrich Zettritz zu verpachten. Die vereinbarte Pachtzeit von Gleiwitz unter Friedrich Zettritz – nur für die Stadt Gleiwitz – sollte ursprünglich 18 Jahre dauern, wurde jedoch 1580 um zehn Jahre und 1589 um weitere 18 Jahre verlängert.
Ein bedeutender wirtschaftlicher Aufstieg der Stadt folgte der Errichtung der Eisenhütten-Industrie seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Wirtschaftswachstum führte zum Ausbau und zur Erneuerung kleinerer Industriewerke wie auch zur Entstehung neuer Industriezweige. Gefördert wurde diese Entwicklung durch den Anschluss von
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Die Stadtgliederung von Gliwice wurde am 22. Februar 2008 neu festgelegt, nach dem bereits am 14. September 2006 18 Bezirke festgelegt wurden. Demnach gliedert sich Gliwice nun in 20 Stadtteile:
• Bojków
(Schönwald) • Brzezinka
• Czechowice
(Schechowitz) • Kopernik
• Ligota Zabrska
(Ellguth Zabrze) • ÅabÄ™dy
(Laband) • ObroÅ„ców Pokoju
• Ostropa
(Ostroppa) • Politechnika (Technische Universität)
• Sikornik
• SoÅ›nica
(Sossnitza) • Stare Gliwice
(Alt-Gleiwitz) • Szobiszowice
(Petersdorf) • ÅšródmieÅ›cie (Innenstadt)
• Trynek
(Trinneck) • Wilcze GardÅ‚o
(Eichenkamp-Siedlung) • Wojska Polskiego
• Wójtowa WieÅ›
(Richtersdorf) • Zatorze
• Å»erniki
(Zernik)
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