Glurns
Glurns
Glurns (ital.
Glorenza) ist eine der kleinsten Städte der Alpen (kleiner ist nur noch die Stadt Rattenberg in Nordtirol). Sie liegt im Vinschgau in der Autonomen Provinz Bozen (Südtirol). Ein besonderes Merkmal der Stadt sind ihre vollständig erhaltenen Stadtmauern. Diese trennen die Stadt in eine so genannte Inner- und eine Außerstadt.
Glurns ist eine der acht Städte Südtirols und die einzige Stadt im Vinschgau.
Geschichte
Geschichte
Glurns war schon in der Römerzeit ein Verkehrsknotenpunkt, die Via Claudia Augusta verlief hier, ebenso ein Handelsweg in die nahe Schweiz.
Die erste Ansiedlung, das Dorf Glurns, befand sich im westlichen Teil der heutigen Stadt zwischen Etschbrücke und Malser Tor. Die erste urkundliche Erwähnung datiert von 1163. Der Name Glurnis, Clurne, Clorno oder Glurens ist vorrömischen oder rätoromanischen Ursprungs und bedeutet so viel wie Hasel- oder Erlenau. Der italienische Name Glorenza ist eine Neuschöpfung des 20. Jahrhunderts - siehe Prontuario dei nomi locali dell'Alto Adige.
1227 erhielt Glurns eine eigene Pfarre. Während das Dorf Glurns dem Bischof von Chur unterstand, förderten die Tiroler Landesfürsten eine benachbarte Ansiedlung (um die heutige Laubengasse, siehe Abbildung), die schon 1294 als „burgum“ (befestigter Ort) bezeichnet wurde. 1291 verlieh Meinhard II. Glurns das Marktrecht, 1294 verlegte er den Bartholomäusmarkt von Münster nach Glurns. Erstmals als Stadt wurde Glurns um 1304 schriftlich erwähnt. Durch ihre günstige Lage an der Grenze Tirols zur Schwei
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