Gmünd (Niederösterreich)
Gmünd (Niederösterreich)
Gmünd ist die Bezirkshauptstadt des Bezirkes Gmünd im nordwestlichen Waldviertel in Niederösterreich.
Gmünd ist ein wichtiger Bahn- und Straßenübergang an der Grenze zur Tschechischen Republik nächst dem Naturpark Blockheide.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt liegt am Zusammenfluss ("Gemünde") der Lainsitz und des Braunaubaches, wovon sich der Name des Ortes ableitet. Sie wird im Grenzvertrag von 1179 zwischen Böhmen und Österreich als "concurus duorum rivulorum" genannt. Die Besiedlung dieses Gebietes ist in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts einzuordnen.
Das Stadtschloss entstand im 16. Jahrhundert, heute umgeben von einem englischen Park.
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 wurde südlich der Stadt ein Flüchtlingslager für Vertriebene aus Galizien errichtet. Bis zu 30.000 Flüchtlinge waren hier beherbergt, bis dieses Lager 1919 seine Pforten schloss. Hier entstand in weiterer Folge die
Gmünd II genannte Neustadt.
Eine wichtige Wende in der Wirtschaftsgeschichte der Stadt war die Erbauung der Franz-Josefs-Bahn von Wien nach Prag und Budweis, die 1869 eröffnet wurde. Hier befand sich mit der großzügig angelegten Werkstätte das betriebliche Zentrum der Franz-Josefs-Bahn, als Bahnknotenpunkt erlangte es zusätzliche Bedeutung. Hier verzweigten sich die beiden Streckenäste über Tábor nach Prag und B
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Politik
Politik
Bürgermeister der Stadtgemeinde ist Otto Opelka, Amtsleiter Hermann Neunteufel.
Im Stadtgemeinderat gibt es bei insgesamt 29 Sitzen nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung:
SPÖ 16, Liste ÖVP 11, FPÖ 1, Liste GRÜNE 1, andere keine Sitze.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Stadt Gmünd hat vor allem in der Altstadt einige historische Sehenswürdigkeiten aufzuweisen. Die Sgraffito-Häuser am Stadtplatz stammen aus dem 16. Jahrhundert, wie sie in ähnlicher Art auch in Weitra vorhanden sind. Außerdem findet man am Stadplatz das ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert stammende Alte Rathaus, die alte Schranne. Heute beherbergt es das Stadtmuseum und ein, für die Gmünder, populäres Eiscafé.
Die Stadt Gmünd ist besonders reich an religiösen Denkmälern. Da die Stadt Sitz dreier Pfarren ist, sind auch gleich viele Pfarrkirchen vorhanden. Die „Urkirche“ der Stadt ist die St. Stephans-Kirche am Stadtplatz. Die Grundmauern reichen in das 12./13. Jahrhundert zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine evangelische Kirche an der Bahnhofstraße errichtet. Die letzte Kirche wurde im eigenen Stadtteil Gmünd-Neustadt im Jahr 1953 errichtet. Sie ist dem "Herzen-Jesu" geweiht und wird oft auch wegen ihrer Mächtigkeit als der
Dom des Waldviertels bezeichnet.
Gmünd ist außerdem Ausgangspunkt der Waldviertler Schmalspurbahnen, auf welchen
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Fünf Katastralgemeinden:
• Böhmzeil (Untere und Obere Böhmzeil)
• Breitensee
• Eibenstein (Groß- und Kleineibenstein)
• Gmünd (Gmünd-Altstadt und Gmünd-Neustadt)
• Grillenstein
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