Gnadental (Neuss)
Gnadental (Neuss)
Gnadental ist ein Stadtteil der Kreisstadt Neuss (Stadtbezirk 06). Mit 2,20 km² Fläche und 5.230 Einwohnern gehört Gnadental zu den mittelgroßen Stadtteilen. Obwohl in weiten Teilen erst nach dem 2. Weltkrieg bebaut, blickt der Stadtteil auf eine lange Geschichte zurück.
Geschichte
Geschichte
16 vor Christus errichteten die Römer an der Heerstraße zwischen Köln und Xanten das ausgedehnte Legionslager Novaesium der VI. Legion, welches bis zum Ende des 4. Jahrhunderts besetzt war. Außerdem existierte eine Kybele-Kultstätte, die 1956 ausgegraben wurde.
Um 1250 wurde im
Vallis Gratiae (Tal der Gnaden) ein Zisterzienserinnenkloster errichtet. Die über 550-Jährige Geschichte endete 1802 mit der napoleonischen Säkularisation. In der Folgezeit wurde das Kloster als Gutshof betrieben. 1945 wurde das Anwesen durch amerikanische Luftangriffe zu 70% zerstört. Die Gebäudereste wurden restauriert und dienen heute als Tagungsstätte. Aus dem Ackerland wurde nach und nach Bauland. Die landwirtschaftliche Nutzung wurde 1996 vollständig eingestellt.
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