Gołdap
Gołdap
GoÅ‚dap (prußisch "galdape": Fluss in der Mulde; deutsch
Goldap) ist eine der Woiwodschaft Ermland-Masuren angehörige Kleinstadt im Nordosten Polens.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt rund 130 km südöstlich von Kaliningrad (Königsberg, Russland) und etwa 200 km südwestlich von Vilnius (Litauen) an der Grenze zum Kaliningrader Gebiet. Dort befindet sie sich an den Nordausläufern der Seesker Höhen am Flüsschen Goldap, nahe dem Wald-, Mittelgebirgs- und Heidegebiet Rominter Heide (prußisch "ram, rom": still, heilig).
Geschichte
Geschichte
Die Stadt ist nach dem gleichnamigen Fluss (prußisch "galdape": Muldenfluss) benannt. Im Umkreis von Goldap gab es prußische Wallburgen, z.B. in Kl. Wronken, bei Texeln am Rominteufer, bei Ballupönen, bei Kollnischken und bei Pellkauen, bei Gut Adlerfelde.
Das östliche Masuren wurde erst im 16. Jahrhundert besiedelt.
Am 15. Mai 1570 wurde die Stadt Goldap durch Caspar von Nostitz gegründet. Bis zum 17. Jahrhundert hatte die Stadt an der Ostgrenze Preußens ständig durch kriegerische Überfälle aus dem Osten zu leiden.
1657 wurde die Stadt von Tataren niedergebrannt und der Bürgermeister soll lebendig am Spieß auf dem Marktplatz geröstet worden sein. 1694 brannte die Stadt noch einmal ab.
Von 1709 bis 1711 wurde Ostpreußen von einer Pestepidemie heimgesucht. Einwanderer aus Brandenburg, Pommern, Magdeburg, Halberstadt, aus der Pfalz und Nassau, Deutsche und Schweizer, Preußen und Litauer, ersetzten die gestorbene Bevölkerung. Seit 1732 kamen auch Salzburger, die aus religiösen Gründen vertrieben wurden.
Nach dem zweiten Schlesischen Krieg wurde
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