Gobabis
Gobabis
Gobabis ist die Hauptstadt der Region Omaheke im Osten von Namibia sowie Kreisstadt und gleichnamiger Wahlkreis (41.447 km²).
Der Kreis Gobabis hat 27.844 Einwohner und liegt rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Windhoek.
Die Stadt Gobabis hat rund 16.000 Einwohner (Stand 2005). Die Omaheke, auch "Sandveld" genannt, liegt am Rande der Kalahari und umfasst ein riesiges Gebiet von mehr als 80.000 Quadratkilometern. Der Großteil des Landes wird von den rund 800 großen Farmen genutzt, die hier vor allem Rinderzucht betreiben. Die Landschaft wirkt monoton, endlose Gras-Savannen, Akazien-Büsche und Kameldornbäume bestimmen das Bild.
Gobabis ist zudem wichtiger Zwischenstopp für den Botswana-Verkehr geworden: der Grenzposten Buitepos liegt 110 Kilometer östlich von Gobabis. Die Reise von Walfischbucht (über Swakopmund und Windhoek) nach Johannesburg (und von dort weiter nach Mosambik bis an den Indischen Ozean) quer durch Botsuana war noch vor wenigen Jahren ein Abenteuer. Durch die 1998 fertiggestellte, durchwegs geteerte Trans-Kalahari-Fernstraße (Trans Kalahari Highway
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Geschichte
Geschichte
Die Anfänge von Gobabis reichen bis ca. 1840 zurück, als sich hier mit Zustimmung des "Gebietsherrschers" Oasib von der Rote Nation in Hoachanas ein aus der Kapprovinz zugewanderter Orlam-Stamm unter Führung seines Häuptlings Amraal Lambert niederließ und ein neues Stammesgebiet zu gründen trachtete. Von ihm stammt auch der Name des Ortes: wegen des reichen Elefantenvorkommens wurde die hier sprudelnde ergiebige Quelle von den Nama "#Goabes" genannt, was so viel heißt wie "Elefantenhausen". Amraal Lambert aber sprach wie viele Orlam kein Nama mehr, sondern das Afrikaans der Buren und änderte die Namabezeichnung in "Gowabes" oder "Gobabis". Die hier in großer Zahl auftauchenden Großwildjäger und Elfenbeinhändler nannten den Ort Olifantsfontein, was allerdings in Südwest-Afrika eine nicht gerade seltene Ortsbezeichnung war, so dass sich später der Name Gobabis durchsetzte.
Die neuen Ortsherren wurden nach ihrem Häuptling "Amraalsche Stamm" genannt. In der Literatur sind aber auch die Bezeichnungen "Khaua-Stamm" oder "Stamm von Gobabis" gebräuchlich.
Schon 1856 gründete die Rhe
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