Gossliwil
Gossliwil
Gossliwil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Bucheggberg des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Gossliwil liegt auf , 11 km südwestlich des Kantonshauptortes Solothurn (Luftlinie). Das Strassendorf erstreckt sich in einer Geländemulde am Oberlauf des Biberenbaches, auf dem Bucheggberg, im Solothurner Mittelland.
Die Fläche des 2.0 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen des Bucheggberges. Das Gebiet wird von Südwesten nach Nordosten vom Biberenbach in einem schmalen Tälchen durchflossen. Südöstlich dieser Talniederung erstreckt sich der Gemeindeboden über den
Mülirain auf das hier bewaldete Hochplateau des Bucheggberges, auf dem mit die höchste Erhebung von Gossliwil erreicht wird. Nach Westen reicht die Gemeindefläche über einen Sattel in das Einzugsgebiet des Rütibachs. Der nordwestliche und nördliche Teil wird ebenfalls von einem Plateau eingenommen, das bis an den Rand der ausgedehnten Waldgebiete von
Hinterholz und
Rütiwald reicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 33 % auf Wald und Gehölze und 58 % auf Landwirtschaft.
Zu Gossliwil gehören einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Gossli
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Gossliwil war schon sehr früh besiedelt, was durch die Funde von Überresten mehrerer römischer Landhäuser nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1246 unter dem Namen
Gosseriswile. Später erschienen die Bezeichnungen von
Goselwyl (1276),
Gosselawile (1334) und
Goslawile (1349). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Gaushari zurück und bedeutet
bei den Höfen des Gaushari.
Seit dem Mittelalter unterstand Gossliwil der Herrschaft Buchegg, die Teil der Landgrafschaft Kleinburgund war, 1391 von Solothurn erworben und zur Vogtei Bucheggberg umgewandelt wurde. Bis 1798 lag die hohe Gerichtsbarkeit beim bernischen Landgericht Zollikofen, während Solothurn mit dem Gerichtsort Schnottwil die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Gossliwil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Bucheggberg.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern von Gossliwil sind mehrere charakteristische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Ein Speicher stammt von 1690, die ehemalige Mühle wurde 1819 neu erbaut. Gossliwil besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Oberwil bei Büren.
Wirtschaft
Wirtschaft
Gossliwil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Wasserkraft des Biberenbachs wurde früher für den Betrieb einer Mühle genutzt. Noch heute haben der Ackerbau und der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb des Montagebaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Solothurn und Grenchen arbeiten.
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