Grächen
Grächen
Grächen (Walliserdeutsch:
Greechu) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Visp des Schweizer Kantons Wallis und liegt im Mattertal. Grächen befindet sich in auf einer Sonnenterrasse überhalb des Nachbardorfes St. Niklaus. Gegen Süden hin grenzt Grächen an den Weiler Gasenried. Grächen gilt als der niederschlagsärmste Ort der Schweiz.
Geschichte
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung 1210 mit "de Grachan" und 1250 mit "de Granges". 1433 Bau einer eigenen Kapelle zu Ehren des hl. Jakobus, 1704 Erweiterung zu einer Kirche. 1499 wurde hier der autobiographische Schriftsteller Thomas Platter geboren. 1750 löste sich Grächen vollständig von der Pfarrei Stalden. 1935 wurde die heutige Kirche erbaut.
Zur Bewässerung wird seit Jahrhunderten das Wasser des Riedgletschers durch vier Suonen oder Fuhren auf die Wiesen und früher auf die Äcker geleitet. Die älteste Wasserleitung Grächens heisst
Bineri, die längste heisst
Eggeri. Sie leitet das Gletscherwasser bis ins Bärgji unterhalt der Hannigalp. Die beiden weiteren Wasserleitungen heissen
Drieri (ausser Betrieb) und
Chilcheri. Die Wasserleitungen werden heute noch in der Landwirtschaft eingesetzt. Aus diesem Grund führen sie nur an Werktagen Wasser. Bis vor wenigen Jahrzehnten wurde in Grächen Getreide, vor allem Roggen, angebaut. Allen Wasserleitungen entlang führen reizvolle Wanderwege.
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