Gräfenhainichen
Gräfenhainichen
Gräfenhainichen ist eine Stadt im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Geografie
Die Stadt Gräfenhainichen ist Sitz des Verwaltungsamtes der Verwaltungsgemeinschaft Tor zur Dübener Heide. Der Ort liegt jeweils ca. 25 km südwestlich von Wittenberg, südöstlich von Dessau und nordöstlich von Bitterfeld am Rande der Dübener Heide.
In der Nähe befindet sich der im Zuge der Umgestaltung des ehemaligen Braunkohle-Tagebaus Golpa-Nord geschaffene Gremminer See, an dessen Ufer sich das Industriedenkmal Ferropolis befindet. Am Südrand der Stadt befindet sich außerdem der Gröberner See, der ebenfalls aus einem ehemaligen Tagebau entstanden ist.
Geschichte
Geschichte
Gräfenhainichen wurde 1254 erstmals urkundlich erwähnt. 1454 wurden die Stadtrechte bestätigt, nachdem alle Urkunden von einem Feuer vernichtet worden waren. 1607 wurde der bedeutendste Sohn der Stadt, der evangelisch-lutherische Pfarrer und Liederdichter Paul Gerhardt, geboren. 1637 erreichten die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auch Gräfenhainichen, das von schwedischen Truppen fast vollständig zerstört wurde.
Nachdem 1859 die Bahnstrecke Wittenberg–Bitterfeld eingeweiht worden war, siedelten sich wegen der verkehrsgünstigen Lage immer mehr Industriebetriebe an. 1874 wurde die erste Druckerei gegründet. Bis 1990 arbeiteten in Gräfenhainichen teilweise bis zu vier Druckereien. Seit 1890 wurde in der Nähe von Gräfenhainichen, zunächst im Tiefbau, später im Tagebau Braunkohle gefördert.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurde im Betrieb
Stolzenberg am Bahnübergang Richtung Gröbern durch die SA eines der frühen Konzentrationslager eingerichtet, in denen Mitglieder und Funktionäre der Arbeiterorganisationen terrorisiert wurden. Im August 1933
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Stadtgliederung
Stadtgliederung
Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:
•Buchholz
•Jüdenberg (seit 1. Januar 2007)
•Strohwalde
•Mescheide
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