Grüna (Lößnitz)
Grüna (Lößnitz)
Die derzeit 105 Einwohner zählende westerzgebirgische Gemeinde
Grüna (früher
Grune für
Ort im Grünen) ist ein Ortsteil der Bergstadt Lößnitz im Landkreis Aue-Schwarzenberg, Sachsen, Deutschland und gehört damit zum Städtebund Silberberg.
Geographie
Geographie
Das Waldstreifendorf Grüna liegt etwa sieben Kilometer nördlich von Aue im Erzgebirge auf dem Südwesthang des Berges
Katzenstein, welcher mit 627,40 m ü. HN den höchsten Punkt der Nordrandstufe des Erzgebirges bildet.
Der Katzenstein zählt zum nördlichen Teil der Zwönitzer Hochfläche, welche sich im Süden bis nach Kühnhaide erstreckt.
Die Zwönitzer Hochfläche, auf welcher auch Grüna liegt, besteht hauptsächlich nur aus schwach bis mäßig geböschten Hangmulden und Muldentälchen, die überwiegend zur Chemnitz hin entwässern. In den meist vernässten Hohlformen findet man Grünland vor. Die flach zerdellten Rücken der Hochfläche werden überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Die Gesteine des Katzensteins liefern zudem noch steinreiche und gleichzeitig nährstoffarme Böden. Jedoch bestehen gegenüber dem Lößnitzgetäle günstigere Reliefbedingungen. Die merklich über die westliche und nördliche Umgebung aufragende Hochfläche ist kräftigen Winden ausgesetzt. Die exponierte Lage des Katzensteins ruft bei Nordwestwetterlagen klimatische Luveffekte hervor.
A
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Geschichte
Geschichte
Die kleine Waldstreifenanlage mit einer nur 85 Hektar großen Flur lässt an eine Spätgründung denken welche zur Herrschaft Hartenstein gehörte. Die erste bekannte Nennung als
Grune, für
Ort im Grünen, stammt aus dem Jahr 1539, während es im 18. Jahrhundert als
Kampfersgrün (Wüstung?) und im 19. Jahrhundert als
Waitzengrün bezeichnet wurde. 12 Kleinbauern, sogenannte Gärtner, bewirtschafteten das Land und betrieben zugleich Strumpfwirkerei. Mit Aufkommen mechanischer Wirkstühle in Fabriken ging dieses Hausgewerbe in Grüna ein. Die Bauern pachteten Land von den anliegenden Gemeinden. 1925 gehörten alle 78 Einwohner der evangelisch-lutherischen Konfession an. Dreiviertel der Arbeitskräfte waren in der LPG
Frischer Wind (Typ I) tätig. Bei der Bevölkerungszählung im Jahre 1964 wies Grüna die weitaus geringste Einwohnerzahl unter den Gemeinden des ehemaligen Bezirkes Karl-Marx-Stadt auf. 1974 erfolgte die Eingemeindung des Dorfes nach Affalter, gleiches galt auch für die Arbeiter der LPG
Frischer Wind welche seit dem im Rahmen der LPG Affalter tätig waren.
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