Graditz
Graditz
Graditz ist ein Dorf mit 250 Einwohnern im Landkreis Torgau-Oschatz in Sachsen. Seit 1994 ist es ein Stadtteil von Torgau. Bekannt ist es durch sein Gestüt und die daraus hervorgegangene Pferderasse Graditzer.
Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Vorwerkes Graditz erfolgte im Jahre 1004. Im Jahre 1240 erwarb das Kloster Dobrilugk Graditz und baute es zu einem bedeutenden Klosterhof aus.
Nach der Auflösung des Klosters gelangte Graditz in den Besitz der Wettiner, die 1630 die
Stutterey Graditz, das heutige Gestüt Graditz, gründeten, es 1686 um das Vorwerk Repist erweiterten und mit der Zucht von Vollblütern begannen.
1722 wurde Graditz auf Anordnung Augusts des Starken zur
Churfürstlich Sächsische Stutterey Graditz erhoben und im gleichen Jahr begann der Bau des Schlosses Graditz und der Neubau aller Gebäude des Hofgestüts nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann.
Nach der Niederlage Sachsens an der Seite von Frankreich während der Befreiungskriege gehörte Graditz zu den sächsischen Orten, die auf dem Wiener Kongress 1815 an Preußen fielen. Das Gestüt wurde nun
Königlich Preußisches Hauptgestüt. Die Einführung des heute noch gebräuchlichen Graditzer Brandzeichens erfolgte 1816.
Unter dem Oberlandstallmeister Georg Graf von Lehndorff,
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