Grafenberg (Greding)
Grafenberg (Greding)
Grafenberg ist ein in die Stadt Greding im (Landkreis Roth) eingemeindeter mittelfränkischer Ort.
Geschichte
Geschichte
Die Luftbildarchäologie hat vermutlich vorgeschichtliche Grabhügel bei Grafenberg entdeckt. Der Ortsname wird unter anderem gedeutet als „zum Berg/zur Bergsiedlung des Gravo gehörend.“ Für 1194 sind Besitzungen des Eichstätter Schottenklosters in Grafenberg nachgewiesen, 1280 erwarb das Kloster Prüfening einen Hof und blieb bis 1394 in dessen Besitz. Bis 1305 gehörte „Grevenperch“ größtenteils den Grafen von Hirschberg und kam infolge des Aussterbens dieses Geschlechts an den Fürstbischof von Eichstätt. Die Fürstbischöfe waren immer um Abrundung ihres Besitzes und ihrer Rechte bemüht, so hat Friedrich IV. Graf von Oettingen 1398 aus der Erbmasse Hilpolts vom Stein die Zinsen und Gülten samt dem Gericht von Grafenberg erworben. 1350 hatte das Augustinerchorherrenstift Rebdorf, 1432 das Kloster Metten, 1468 das Eichstätter Benediktinerinnenkloster St. Walburg einen Hof in Grafenberg. 1447 findet man den Ort in einem Salbuch des hochstiftischen Amtes Brunneck und in einem Zinsbuch des Oberamtes Hirschberg, 1518 aber in einem Zinsbuch des hochstiftischen Richteramtes Greding ver
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Lage
Lage
Das Dorf liegt auf der Jurahochfläche zwischen dem Heimbachtal und dem Morsbachtal an der Straßenkreuzung Morsbach–Euerwang und Emsing–Kraftsbuch, etwa zwei Kilometer nordöstlich von Emsing und etwa fünf Kilometer westlich der Bundesautobahn 9 (Ausfahrt Greding).
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die katholische Kirche St. Bartholomäus, erbaut 1394, ist eine Filialkirche von Emsing im Anlautertal. Es handelt sich um eine Wehrkirche; die fünf Meter hohe Friedhofsmauer besaß Schießscharten, die heute vermauert sind. Auf der Mauer-Innenseite ist noch ein gemauerter Absatz zu sehen, auf den der Wehrgang aufgesetzt war. 1759 wurde das Langhaus unter dem Eichstätter Domkapitelsbaumeister Giovanni Domenico Barbieri im Barockstil neu erbaut; zu diesem Zeitpunkt war die Kirche „schon lange Zeit sehr ruinös gestanden“ (Dekrete des Geistlichen Rats von 1757/58). Im Kircheninnern findet sich ein viersäuliger Barockhochaltar von 1720, begleitet von spätgotischen Figuren der hl. Magdalena und des hl. Sebastian, außerdem die barocken Figuren der Bistumsheiligen Willibald und Walburga. Seitenaltäre und Kanzel sind Rokokoschöpfungen. Der Turm ist im Untergeschoss mittelalterlich, Obergeschoss und Helm stammen aus dem 17. Jahrhundert. Seit 1969 wird die Pfarrei Grafenberg (2003: 144 Katholiken) von der Pfarrei Morsbach personell betreut, gehört aber de iure zur Pfarrei Emsing.
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