Granges (Veveyse)
Granges (Veveyse)
Granges (Veveyse) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Veveyse (deutsch: Vivisbachbezirk) des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Granges (Veveyse) liegt auf , 7 km nördlich von Vevey (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf einem Geländevorsprung am Nordrand des Höhenrückens des Mont Pèlerin, westlich des Tals der Biorde, im äussersten Südwesten des Freiburger Mittellandes.
Die Fläche des 4.5 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen im Einzugsbereich der oberen Broye. Das Gebiet wird im Westen durch des Bachlauf des
Corbéron, im Osten durch denjenigen der
Biorde begrenzt. Beide Gewässer fliessen durch breite Talmulden und vereinigen sich am nördlichsten Punkt der Gemeinde in der Talebene
Pré de Sales, um nur rund 1 km weiter nördlich in die Broye zu münden. Dieses Gebiet gehört geographisch bereits zur Talschaft der Haute-Broye. Zwischen Corbéron und Biorde erhebt sich der Höhenzug des Mont Pèlerin, auf dem beim
Mont Chesau mit der höchste Punkt von Granges (Veveyse) erreicht wird. Sein Nordwesthang ist dicht bewaldet (
Comba Losanna), während der Osthang überwiegend von Wiesen bestanden ist. Von der Gemeinde
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Granges (Veveyse) war vermutlich schon in der Römerzeit besiedelt, da es an der Handelsstrasse von Aventicum (Avenches) nach Vevey lag. Beim Hof Beauregard wurden Gräber aus der Merowingerzeit gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1155 unter dem Namen
Borcardus de Grangiis. Seit dem Mittelalter unterstand das Gebiet der Herrschaft Bossonnens. Die Herren überliessen den Gutshof Sâles 1134 der neu gegründeten Abtei Haut-Crêt. Diese unterhielt in Sâles einen Eigenwirtschaftshof, eine so genannte Grangie, von der sich der heutige Ortsname ableitet.
Im Jahr 1536 gelangte Granges (Veveyse) unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Bossonnens zugeordnet. Ab 1615 gehörte das Dorf zur Vogtei Attalens. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Granges (Veveyse) während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum damaligen Bezirk Châtel-Saint-Denis, bevor es 1848 in den Bezirk Veveyse eingegliedert wurde.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Granges (Veveyse) gehört zur Pfarrei Attalens. Die Kapelle Saint-Nicolas wurde erst 1933 bis 1935 erbaut und ersetzte ein früheres Gotteshaus, das im 19. Jahrhundert zerstört worden war. Das älteste Gebäude des Dorfes befindet sich in Sâles und datiert von 1508, ein weiteres Gebäude dieser Hofsiedlung stammt von 1730.
Wirtschaft
Wirtschaft
Granges (Veveyse) war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben die Viehzucht und die Milchwirtschaft nur noch eine geringe Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Zahlreiche weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Wichtigster Arbeitgeber im Dorf ist die 1964 gegründete Firma Sokymat SA, welche RFID-Transponder herstellt. In Granges (Veveyse) gibt es daneben verschiedene Kleinunternehmen wie Schreinereien und mechanische Werkstätten. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Vevey-Montreux und Lausanne arbeiten.
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