Grasdorf (Holle)
Grasdorf (Holle)
Grasdorf ist eine Ortschaft der Gemeinde Holle, im Landkreis Hildesheim im Bundesland Niedersachsen (Deutschland)
Geschichte
Geschichte
Zahlreiche Ausgrabungsfunde am Grasdorfer Oheberg belegen bereïts Lager - und Jagdplätze aus der Steinzeit. Andere Funde lassen hier Ansiedlungen sowie Grenz- und Wallanlagen aus der Zeit der Franken vermuten.
Die erste urkundliche Erwähnung mit dem damaligen Namen Gravesthorp stammt von 1131. Nach und nach entwickelte sich das Kloster Derneburg im 12. Jh. zum größten Grundbesitzer in Grasdorf. Die 1330 von Bischof Otto II. erbaute Kapelle ( heute die katholische Kirche) erwarb ebenfalls große Ländereien, so dass in dieser Zeit fast ganz Grasdorf unter dem Einfluss der Kirche stand.
In den Folgejahren hatte Grasdorf unter diesem Einfluss aufgrund der Religionskriege ganz besonders zu leiden. Nach der Hildesheimer Stiftsfehde und der Reformation wurde der Ort oft von durchreisenden Kriegsscharen heimgesucht, die die Speisekammern plünderten.
Während des 30-jährigen Krieges brandschatzten die Krieger des Grafen von Tilly alle lutherischen Dörfer, und im Jahr 1641 schlug der kaiserliche General Piccolomini sein Lager auf dem Wohldenberg auf und plünderte auch Grasdorf.<
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Lage
Lage
Grasdorf liegt in landschaftlich schöner Lage im Harzvorland, zwischen der Hildesheimer Börde und dem Wohldenberg.
Die Nähe zu den Autobahnen 7 und 39 sowie zu den Bundesstraßen 6 und 444 sorgen für eine gute Verkehrsanbindung. Als öffentliche Verkehrsmittel stehen Busverbindungen oder der Bahnhof Derneburg zur Verfügung.
Die günstige Verkehrslage hat dazu geführt, dass sich in Grasdorf viele Berufspendler niedergelassen haben, die ihrer Arbeit in den Ballungszentren nachgehen. Das Ortsbild wird aber auch von landwirtschaftlichen Betrieben und den am östlichen Ortsrand entstandenen Gewerbegebiet geprägt.
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