Grengiols
Grengiols
Grengiols ist eine politische Gemeinde im Bezirk Östlich Raron des Kantons Wallis in der Schweiz. Die nächste grössere Ortschaft Brig liegt 13 km entfernt.
Grengiols liegt auf der Südseite des oberen Rhonetales auf einem durch Geländeterrassen unterteilten Hang. Geografisch gehört es zum Goms und Aletschgebiet. Das stattliche Dorf liegt am linken Talhang, leicht erreichbar zwischen Mörel, Fiesch und Ernen.
Es liegt ruhig, von reizender Landschaft umgeben, ein wenig abseits der Hauptstrasse Furka - Sitten und fünf Stationen der Matterhorn-Gotthard-Bahn von Brig entfernt.
Der zur Gemeinde Grengiols gehörende Weiler Deisch ist vor allem durch den Kehrtunnel „Deischerkehre“ bekannt, in dem die Matterhorn-Gotthard-Bahn eine Steigung zwischen dem Haltepunkt Grengiols und Deisch auf einem Zahnradabschnitt bewältigt.
Deisch bildet die Grenze zwischen dem Bezirk Östlich Raron und Goms.
Geschichte
Geschichte
Anlässlich der archäologischen Sondierungen 1979 auf dem Schlosshubel konnten zwei unterschiedliche Kulturschichten aus der Bronzezeit festgestellt werden. Auch sind auf dem Gemeindegebiet gallorömische Gräber gefunden worden, welche zusammen mit römischen Münzfunden auf eine Besiedelung während des Römischen Reiches hindeuten.
Die erste urkundliche Erwähnung ist vermutlich die Schenkungsurkunde vom 12. Juni 1052 des Bischof Heimo I., in der er dem Domkapitel von Sitten die Herrschaft
Graneirolis schenkte. Hierbei kann es sich fast nur um Grengiols handeln. Womit auch die Wortherkunft erklärt werden kann, bedeutet doch das lateinische
Granariolas, kleiner Kornspeicher. Im Hochmittelalter unterstand das Gebiet der Oberhoheit von Savoyen. Das durch seinen Vasallen, den Herren von Grandetsch (Granges), und später von den Grafen von Mörel vertreten wurde.
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