Grevena
Grevena
Grevena (, maz./bulg. Гребена/
Grebena, aromun.
Grebini) ist die Hauptstadt der Präfektur Grevena in der Verwaltungsregion Westmakedonien, Griechenland. Sie ist eine der wenigen Ortschaften in Westmakedonien, welche mehr als 10.000 Einwohner aufweisen und ist die größte Siedlung in der Präfektur Grevena. Grevena ist Bischofssitz der griechisch-orthodoxen Kirche (Mitropolis).
Geographie
Geographie
Grevena liegt im Hügelland westlich des Tals des Flusses Aliakmonas, welcher Grevena in ca. 8 km Entfernung von Nordnordwest nach Südsüdost ziehend passiert. Durch die Stadt selbst fließt ein Nebenfluss des Aliakmonas, der Grevenitis (oder Greveniotikos). Parallel südlich, durch eine Hügelkette getrennt, verläuft ein weiterer Nebenfluss des Aliakmonas, der Venetikos, parallel zum Grevenitis verläuft. Die Gemeinde Grevena wird durch das Hügelland als Vorland des westlichen Pindosgebirges landschaftlich dominiert. Das Gemeindegebiet reicht von knapp südlich der Nordgrenze der Präfektur Grevena mit der Präfektur Kastoria bis an die Südgrenze der Präfektur mit der Präfektur Trikala und liegt bezogen auf die Präfektur Grevena in deren Mitte. Im westlichen Gemeindegebiet erheben sich die ersten höheren Berge als Ausläufer des westlichen Pindos-Gebirges mit den Massiven von Vassilitsa, Orliakas und gänzlich im Westen der Präfektur bereits der Smolikas.
Die Entfernungen zu den Nachbarstädten und Gemeinden betragen (Luftlinie): nach Siatista im Nordnordosten 22 km, nach Kozani im N
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Geschichte
Geschichte
Die Gegend wurde schon wahrscheinlich seit der Jungsteinzeit (Neolithikum) bewohnt. Monumente der Jungsteinzeit wurden in Knidi (außerhalb des Gemeindegebietes von Grevena) vorgefunden. Ebenso die Burgen in Spileo und Alatopetra. Weitere archäologische Funde belegen, dass die Gegend schon vor dem Jahre 1500 v. Chr. bewohnt wurde. In der Antike gehörte das Gemeindegebiet von Grevena im Norden zur Landschaft Orestis und im Süden zur Landschaft Elimea der antiken Region Makedonien.
Grevena wurde in der Herrschaftzeit des byzantinischen Reiches Bischofssitz der griechisch-orthodoxen Kirche (Mitropolis). In der Regierungszeit des byzantinischen Kaisers Manuel I. Komnenos von 1143 bis 1180 übernahm ein Bischof aus Nafpaktos den Bischofssitz Grevena; dabei wurde die Region um den Bischofssitz als „bulgarisches Bistum“ bezeichnet.
Die osmanische Besatzung von Makedonien (1423 bis 1912) hatte keinen bemerkbaren Einfluss auf die Einwohner der Region, da diese wegen der Abgeschiedenheit dieser Region kaum davon berührt wurden. Die große Anzahl an Klöstern in der Gegend half, den gri
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Einwohner leben von Landwirtschaft, Tierhaltung und Handwerk. Die Nutztierhaltung findet dabei in relativ großen Höhen von 1.000 bis 1.500 m statt, wo die Herden der Nutztiere bisweilen auch überwintern. Im Tal des Greveniotis wird Weizen, Gerste und andere Futtermittel angebaut.
Ein Teil der Bevölkerung arbeitet im Dienstleistungsbereich als Dienstleistungszentrum für die Präfektur Grevena.
Das Skigebiet [http://www.vasilitsa.com/default.asp Vasilitsa] liegt 45 km von der Stadt Grevena entfernt.
Basierend auf dem Artikel Grevena der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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