Grilly
Grilly
Grilly ist eine Gemeinde im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Grilly liegt auf 513 m ü. M., 4 km östlich von Gex und etwa 14 km nördlich der Stadt Genf (Luftlinie). Das ehemalige Bauerndorf erstreckt sich im Pays de Gex an aussichtsreicher erhöhter Lage auf einem Plateau am Südfuß des Mont Mourex (dem Jura vorgelagerte Höhe), am nördlichen Rand des Genfer Beckens, nahe der Staatsgrenze zur Schweiz.
Die Fläche des 7.50 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Pays de Gex. Die südöstliche Grenze verläuft entlang der Versoix, welche das Gebiet zum Genfersee entwässert. Der Bach fließt mit mehreren Mäandern durch eine breite, teils sumpfige Talniederung (
Pré Nouveau). Von der Talaue erstreckt sich das Gemeindeareal nach Nordwesten auf das rund 1 km breite und 3 km lange Plateau von Grilly sowie auf den angrenzenden
Mont Mourex. Hier wird mit 754 m ü. M. die höchste Erhebung von Grilly erreicht. Der Berg ist teils bewaldet, teils von Wiesland bedeckt und weist einen sanft geneigten Südhang auf.
Zu Grilly gehört das Dorf
Mourex (651 m ü. M.) an aussichtsreicher Lage am Südabhang des Mont Mourex. N
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Grilly war bereits in vorgeschichtlicher Zeit sowie während der Römerzeit besiedelt. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahr 1126 unter dem Namen
Graillie. Im Lauf der Zeit wandelte sich die Schreibweise über
Graliacus (1271),
Grellie (1277),
Greillier (1332),
Greyllie (1365),
Grilier (1390),
Greylliacus (1397),
Greylliez (1573),
Greylly (1660) zum heutigen Namen Grilly, der seit 1691 belegt ist. Der Ortsname geht auf den gallorömischen Geschlechtsnamen
Gralius zurück und bedeutet soviel wie
Landgut des Gralius.
Seit dem Mittelalter bildete Grilly eine eigene kleine Herrschaft, die zunächst von den Grafen von Genf abhing und im 14. Jahrhundert an die Grafen von Savoyen kam. Danach teilte Grilly die wechselvolle Geschichte des Pays de Gex, mit dem es nach Abschluss des Vertrages von Lyon 1601 endgültig an Frankreich kam.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Saint-Benoît stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert, wurde aber im 19. Jahrhundert weitgehend neu erbaut. Dabei wurde Teile des Vorgängerbaus, beispielsweise zwei gotische Seitenkapellen, mit einbezogen. Das Château de Grilly wurde im 15. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert umgestaltet. Aus der Erbauungszeit sind ein Turm und Teile der Umfassungsmauer erhalten. Ein weiterer ehemaliger Herrschaftssitz stammt aus dem 13. Jahrhundert. Auf dem Mont Mourex befindet sich ein Steinkreis (Cromlech) bestehend aus 10 Menhiren.
Mit 672 Einwohnern (2005) gehört Grilly zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte, wurde seit Beginn der 1960er Jahre wieder ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet. Außerhalb des alten Ortskerns wurden zahlreiche neue Einfamilienhäuser gebaut.
Basierend auf dem Artikel Grilly der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
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