Grimma
Grimma
Grimma ist die Kreisstadt des Muldentalkreises in Sachsen.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Die Stadt liegt im Nordsächsischen Platten- und Hügelland 25 km südöstlich von Leipzig und ca. 16 km südlich von Wurzen im Muldental. Im Norden kreuzt die A 14 das Stadtgebiet und ist über den Anschluss
Grimma zu erreichen. Durch die Stadt führen die B 107 und die Bahnstrecke (Leipzig–) Borsdorf–Döbeln–Meißen (–Dresden) mit dem
Oberen Bahnhof, früher auch die 1967 stillgelegte Muldentalbahn mit dem
Unteren Bahnhof. Durch den heutigen Ortsteil Kleinbardau führte 1936 bis 1947 mit einem Bahnhof die Querbahn (Borna–) Neukirchen-Wyhra–Bad Lausick–Großbothen.
Geschichte
Geschichte
Grimma ist sorbischen Ursprungs und wurde 1065 erstmals urkundlich erwähnt. Auf dem Schloss residierten oft meißnische Markgrafen und die sächsischen Kurfürsten. Geboren wurde daselbst der Stammvater des sächsischen Königshauses, Albrecht der Beherzte, der sich deshalb auf seiner Wallfahrt nach Palästina Junker von Grym nannte. Im Jahr 1344 erfolgte die Ersterwähnung der Bürgerwehr Die Geharnischten im Städtebund Torgau, Oschatz und Grimma, die in der Wurzener Fehde 1542 Berühmtheit erlangte.
In Grimma wurden seit 1440 mehrere Landtage gehalten, auf deren einem (1458) Kurfürst Friedrich der Sanftmütige die Leipziger Neujahrsmesse stiftete. Hier verhandelten 1511–1546 Abgeordnete der beiden sächsischen Linien; durch den „Grimmaischen Machtspruch“ wurden vierzigjährige Streitigkeiten über Münz- und Bergsachen beigelegt.
Bei der Jahrhundertflut um den 13. August 2002 wurden zahlreiche Häuser der Altstadt zerstört oder stark beschädigt, mittlerweile konnten jedoch fast alle wieder aufgebaut werden. Noch immer zerstört ist die alte Muldebrücke (2006). Ein v
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Muldebrücke, erbaut vom Barockbaumeister Daniel Pöppelmann 1716–1719, die im Jahr 2000 gerade restauriert worden war (noch nicht wiederhergestellt)
• historische Altstadt mit Frauenkirche
• Museen: Kreismuseum, Göschenhaus-Seumegedenkstätte
• Kirche romanischen Ursprungs aus dem 12. Jahrhundert in Döben
• Denkmalschmiede Höfgen
• Höfgener Landschaftspark (inklusive Jutta-Park)
• Schiffmühle Höfgen
• Wehrkirche Höfgen
• Klosterruine Nimbschen
• Hängebrücke über die Mulde
• Fährmann zwischen Höfgen und Nimbschen
• Wehrkirche Großbardau
• Taubenschlag/Parthenmühle Großbardau
• Kirche Bernbruch
• Kirche Kleinbardau
• Naherholungsgebiet Klosterholz
• Schloss mit Steinbaum
• Gymnasium St. Augustin
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