Groß-Glienicke
Groß-Glienicke
Der Ort
Groß Glienicke ist seit 1945 administrativ getrennt. Der Westteil war eine Gemeinde in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. 2003 wurde er nach Potsdam eingemeindet und bildet nun einen Ortsteil der Stadt. Der Ostteil kam zum West-Berliner Bezirk Spandau und ist nun eine Ortslage im Spandauer Ortsteil Kladow. Beide Teile des Ortes behielten den ursprünglichen Namen; der auf Berliner Seite jedoch in der abweichenden Schreibweise „Groß-Glienicke“ (mit Bindestrich).
Der Potsdamer Ortsteil hat 4116 Einwohner und der Berliner 3172.
Geschichte
Geschichte
Groß Glienicke im Havelland wurde 1267 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname wurde von dem slawischen Begriff für Lehm und Ton
glina abgeleitet. Die Dorfkirche, ein verputzter Feldsteinbau, entstand im 13./14. Jahrhundert. Kanzel, Altaraufsatz, Patronatsgestühl und andere Ausstattungen der Kirche stammen aus der Zeit um 1680. In der Kirche befinden sich Epitaphien und Grabsteine der vormaligen Gutsherren aus der märkischen Adelsfamilie von Ribbeck, die von 1572 bis 1788 hier residierte. Im früheren Park des Rittergutes ließ die Familie Wollank Anfang des 20. Jahrhundert historisierende Gebäude und ein Erbbegräbnis errichten. Das Rittergut wurde nach dem Tod der letzten Besitzer, des Ehepaares Wollank, wegen seiner Schuldenlast 1938 aufgegeben und das Herrenhaus brannte 1945 ab.
Ein Gebietsaustausch zwischen der Sowjetischen Besatzungszone und dem Britischen Sektor Berlins (siehe auch Staaken) bewirkte, dass das Gemeindegebiet ab der Mitte des Groß Glienicker Sees 1945 zum West-Berliner Bezirk Spandau kam und nunmehr als Ortslage Groß-Glienicke zum Ortsteil Kladow gehört. Der brand
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten in Groß Glienicke sind:
• Dorfkirche
• Gutspark
• Gedenktafel Deutsche Teilung an der Grenze zu Berlin-Spandau
• Rest der Berliner Mauer im Gutspark
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