Großenhain
Großenhain
Großenhain früher als
Hayn bezeichnet, ist eine Kleinstadt in Sachsen an der Großen Röder. Sie ist nach Riesa die zweitgrößte Stadt und Kreisstadt des Landkreises Riesa-Großenhain. Der Bekanntheitsgrad der
freundlichen Stadt im Grünen wurde durch die Landesgartenschau 2002 deutlich gesteigert.
Geschichte
Geschichte
Großenhain wurde 1205 erstmals urkundlich erwähnt. Dabei wird das Getreidemaß
mensura Haynensis genannt, das als Maßeinheit für Zinszahlungen mehrerer Dörfer festgelegt wird. Im 15. und 16. Jahrhundert erlebte Großenhain eine wirtschaftliche Blütezeit vor allem aufgrund der vielen ansässigen Tuchmacher, die Waren für den Fernhandel produzierten.
1828 gründete Karl Benjamin Preusker in Großenhain die erste Volksbücherei Deutschlands, die
vaterländische Bürgerbibliothek. Zwei Jahre später rief er die gewerbliche Sonntagsschule ins Leben, aus der die heutige Berufsschule hervorgegangen ist. Außerdem legte Preusker privat eine der ersten ur- und frühgeschichtlichen Sammlungen in Sachsen an und vermachte sie dem späteren Landesmuseum für Vor- und Frühgeschichte in Dresden. Damit gehört er zu den Begründern der sächsischen Archäologie.
Klima
Klima
Großenhain liegt im Klimaeinflussbereich des Elbtales mit relativ milden Wintern und warmen Sommern. In Großenhain gibt es unterdurchschnittlich wenig Niederschlag, was dazu führte das der Großenhainer Flugplatz im Dritten Reich zum Ausweichflugplatz von Dresden ausgebaut wurde.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Stadtteile: Zschieschen (1961), Mülbitz (1913), Großraschütz (1960), Kleinraschütz (1950), Naundorf (1937)
Ortsteile: Folbern (1999), Rostig (1995), Skassa (1994), Weßnitz (1995), Zschauitz (1994).
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