Gruyères FR
Gruyères FR
Gruyères ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der deutsche Name von Gruyères lautet
Greyerz. Das mittelalterliche Städtchen ist ein wichtiger Fremdenverkehrsort am Eingang in das obere Saanetal.
Geographie
Geographie
Gruyères liegt auf , 4.5 km südsüdöstlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das historische Städtchen erstreckt sich auf einem isolierten Hügel am Alpennordrand, am Nordostfuss des Moléson und an der Stelle, wo die Saane (französisch: Sarine) die Freiburger Alpen verlässt.
Die Fläche des 28.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Saanetals und der Freiburger Alpen. Den zentralen Teil des Gebietes bildet die Alluvialebene der Saane am Alpenrand zwischen Gruyères und Broc, aus der sich der Hügel von Gruyères erhebt. Hier mündet von Westen der Bergbach Trême. Östlich der Saane endet der Gemeindeboden in einem schmalen Zipfel, begrenzt durch die Felsgrate
Dent de Broc im Norden und
Dent du Chamois im Süden, bis in das Motélontal. Die beiden markanten Felsspitzen mit dem dazwischenliegenden Sattel stellen ein beliebtes Fotosujet von Gruyères aus dar.
Südwestlich von Gruyères umfasst die Gemeindefläche den grössten Teil des Einzugsgebietes des Bergbachs
Albeuve, der an den Nordosthängen des Moléson entsp
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Geschichte
Geschichte
Die frühesten Zeugnisse menschlicher Aktivität auf dem Gemeindegebiet von Gruyères gehen auf die Bronzezeit und die Hallstattzeit zurück. Bei Epagny wurden Spuren aus diesen Epochen gefunden. Ebenfalls bei Epagny entdeckte man ein Gräberfeld aus der La-Tène-Zeit (325 bis 250 vor Christus) und die Überreste einer römischen Villa, die im 2. und 3. Jahrhundert bewohnt war. Wahrscheinlich war der Hügel von Gruyères bereits während der Römerzeit besiedelt.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1144 unter dem Namen
de Grueria; eine Siedlung bestand vermutlich bereits seit dem 10. Jahrhundert. Der Name Gruyères (dt.: Greyerz) leitet sich wahrscheinlich vom Wappentier des Kranichs (franz.: grue) ab.
Gruyères entwickelte sich auf dem Hügel unterhalb des Schlosses der Grafen von Greyerz. Diese gaben dem Ort das Marktrecht. Streitigkeiten mit den Fürstbischöfen von Lausanne, den geistlichen Herren der Region, führten dazu, dass diese die Gebiete von Bulle, Riaz und Albeuve aus der Grafschaft ausgliederten und unter ihre direkte Herrschaft stellten
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das historische Städtchen Gruyères hat bis heute sein mittelalterliches Ortsbild bewahrt. Es liegt auf einem Hügel, der sich rund 100 m über der Ebene der Saane erhebt. Auf dem höchsten Punkt des Hügels befindet sich das Schloss, westlich schliesst sich das Städtchen an, das einen Grundriss von ungefähr 300 m × 100 m besitzt. Noch heute ist ein grosser Teil der ehemaligen Umfassungsmauern erhalten. Die Befestigungswerke in ihrer jetzigen Form wurden im 15. Jahrhundert errichtet; im Süden steht der viereckige Turm Chupia-Bârba (im Kern auf das 12. Jahrhundert zurückgehend), im Nordosten der Torzwinger Le Belluard aus dem 15. Jahrhundert.
Das alte Grafenschloss überragt eindrücklich die mittelalterliche Kleinstadt. Obwohl die Grafen von Greyerz zu den bedeutendsten Fürstengeschlechtern der Westschweiz gehören, sind ihre Wurzeln nur ungenau bekannt. Vom 11. bis ins 16. Jh. sind 19 Grafen bezeugt. Michael, der letzte Graf von Greyerz, geriet in finanzielle Schwierigkeiten und ging 1554 bankrott. Seine Gläubiger, die Städte Freiburg und Bern, teilten seine Grafschaft unter s
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Wirtschaft
Wirtschaft
Gruyères war stets ein agrarisch geprägtes Städtchen. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse des Umlandes wurden hier verarbeitet und in den Handel gebracht. Früher konzentrierte sich der Handel auf Käse sowie Klein- und Grossvieh. Es gab mehrere Mühlen und Sägewerke sowie seit dem 18. Jahrhundert eine Pulverfabrik. Auch die Strohflechterei hatte bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine wichtige Bedeutung.
Heute bietet Gruyères rund 750 Arbeitsplätze an. Mit 9 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 27 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor 64 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).
Noch heute ist die Landwirtschaft auf Milchwirtschaft und Viehzucht spezialisiert. Sie liefert die Rohstoffe für die Käseproduktion (in Pringy befindet sich seit 1969 auch eine Schaukäserei, in der die Herstellung von Greyerzer Käse verfolgt werden kann) und die Fleischverarbeitung. Daneben spielt d
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