Guckheim
Guckheim
Guckheim ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland).
Geografie
Geografie
Guckheim, überwiegend eine Wohngemeinde mit ausgeprägtem Vereinsleben, liegt in der Mittelgebirgslage des Westerwaldes ca. 330 m über dem Meeresspiegel. Der Westerwald, der Teil des Rheinischen Schiefergebirges ist, hat mit der Fuchskaute im Nordosten des Westerwaldes den höchsten Punkt (657 m über NN), der tiefste Punkt mit etwa 150 m über NN befindet sich im Gelbbachtal zwischen Kirchähr und Dies. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Westerburg an.
Der Elbbach fließt direkt an Guckheim vorbei und mündet bei Limburg in die Lahn.
Geschichte
Geschichte
Eine erste Besiedelung fand vermutlich im 4. bis 6. Jahrhundert n. Chr. statt.
Zur Herkunft des Ortsnamen
Guckheim gibt es verschiedene Theorien und Hinweise.
Das aus dem westgermanischen stammende "guggjon" (bewachen, beschauen) benennt einen Ort besonderer Wertschätzung und Stellung.
Der Name
Guckheim kann auch aus der Karolingerzeit (750–900) stammen. Alte Bezeichnungen für Guckheim, wie "Cochem", "Gocheim" und das mundartlich bis heute verwendete "Guggem" deuten auf diese Siedlungsepoche. Häufig weisen Ortsnamen auf den ersten Ansiedler hin, der hier also ein "coc, coch, goch, guco, gogo" im Namen geführt haben könnte. Siedlungsnamen die auf -heim bzw. -em enden, haben sich ursprünglich meist aus Einzelgehöften entwickelt, während Siedlungen mit der Endsilbe -dorf (Wersdorf, Wirsdorf, Wörsdorf) auf Ansammlungen solcher Gehöfte hinweisen.
Bei Ausschachtungen für die Fundamente der neuen Muttergottes-Kapelle auf dem Rothenberg wurde eine Erdschicht von ca. 2,50 m Höhe abgetragen. Unter dem Fundament des Vorgängerbaus fand man eine T
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Kultur
Kultur
Die in Guckheim gesprochene Mundart gehört zur moselfränkischen Dialektgruppe.
Die moselfränkische Mundart als Alltagssprache befindet sich auf dem Rückzug und wird von Jüngeren häufig nicht mehr beherrscht.
Auch die geänderten gesellschaftlichen Lebensbedingungen lassen einen großen Teil des Dialekts aussterben. So werden z. B. die variantenreichen mundartlichen Bezeichnungen unterschiedlicher Witterungsbedingungen durch den Rückzug der vom Wetter abhängigen Landwirtschaft und des entsprechend differenzierenden bäuerlichen Sprachgebrauchs immer weniger verwendet.
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