Gumefens
Gumefens
Gumefens ist eine Ortschaft und früher selbständige politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Am 1. Januar 2003 fusionierte Gumefens zusammen mit Avry-devant-Pont und Le Bry zur neuen Gemeinde Pont-en-Ogoz. Die früheren deutschen Name
Gümefingen und
Gumefing werden heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Gumefens liegt auf , 7 km nordnordöstlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie), in der Region Ogoz. Das Dorf erstreckt sich auf einer Geländeterrasse am Südosthang des Gibloux, an aussichtsreicher Lage rund 50 m über dem Seespiegel des Stausees Lac de la Gruyère im nördlichen Greyerzerland, im Freiburger Alpenvorland. Die ehemalige Gemeindefläche betrug rund 3.7 km² (inklusive Seeanteil). Das Gebiet reichte vom flachen Seeufer im Mündungsbereich der Bäche Sionge,
Gérignoz und
Ruisseau de Malessert nach Nordwesten über den Hang von Gumefens bis auf den Waldkamm des Gibloux (bis ).
Geschichte
Geschichte
Das Gebiet von Gumefens war schon sehr früh besiedelt. In der Nähe des Ortes wurden zwei Grabstätten aus der La Tène-Zeit mit reichen Beigaben (Waffen und Schmuckstücke) ausgegraben. Auch aus der Römerzeit sind einzelne Siedlungsspuren erhalten.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1298 unter den Namen
Gugmufens und
Gumoufins. Später erschienen die Schreibweisen
Gumofens (1301),
Gumufens (1307),
Gumifens (1577) sowie
Goumefens und
Gumfleur. Der Ortsname geht auf den burgundischen Personennamen
Gumulf zurück und bedeutet mit dem Suffix
-ens soviel wie
bei den Leuten des Gumulf.
Die Herren von Vuippens verkauften das Gebiet von Gumefens 1263 an Peter II. von Savoyen und erhielten es als Lehen zurück. Fortan blieb das Dorf unter der Herrschaft Vuippens. Seit dem 14. Jahrhundert hatte das Prämonstratenserkloster Humilimont (bei Marsens) das Recht, in Gumefens den Zehnten einzutreiben. 1549 kam Gumefens an Freiburg und wurde der neu gegründeten Vogtei Vuippens-Everdes zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kapelle Saint-Jean-Baptiste wurde 1618 erbaut. Gumefens gehört seit seiner ersten Nennung zur Pfarrei Avry-devant-Pont.
Wirtschaft
Wirtschaft
Gumefens war lange Zeit ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Die Viehzucht und die Milchwirtschaft haben noch heute einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Daneben gibt es weitere Arbeitsplätze im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor. Seit den 1980er Jahren haben sich im Dorf Betriebe der Elektro- und der Baubranche sowie eine Schreinerei niedergelassen. Gumefens verfügt über einen Campingplatz und mehrere Ferienhäuser am Ufer des Lac de la Gruyère. In den letzten Jahrzehnten hat sich Gumefens auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die vor allem in den Regionen Freiburg und Bulle arbeiten.
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