Hägendorf
Hägendorf
Hägendorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Olten des Kantons Solothurn in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Hägendorf liegt auf , 5 km westsüdwestlich des Bezirkshauptortes Olten (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Ebene am Jurasüdfuss, am Austritt des Cholersbachs aus der Teufelsschlucht (in der gesprochenen Version
Tüfelsschlucht) in das Dünnerntal, im so genannten Berggäu.
Die Fläche des 13.9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Solothurner Juras und weist eine grosse landschaftliche Vielfalt auf. Die südliche Gemeindegrenze verläuft weitgehend entlang des kanalisierten Laufs der Dünnern. Von der Dünnern erstreckt sich der Gemeindeboden nordwärts über die Ebene auf die angrenzenden Hänge, die im unteren Teil eine verhältnismässig sanfte Neigung aufweisen und heute weitgehend überbaut sind.
Der weitaus grössere nördliche Gemeindeteil liegt im stark reliefierten Kettenjura, der mehrere hintereinanderliegende, durch Verwerfungen, Überschiebungen und Erosion untergliederte Bergketten umfasst. Entwässert wird dieses Gebiet durch den
Cholersbach, der in seinem unteren Streckenabschnitt auch die
Teufelsschlucht gebildet hat, und du
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Geschichte
Geschichte
Die Gegend um Hägendorf war schon in der Jungsteinzeit bewohnt. Zudem finden sich Spuren einer römischen Besiedlung. Im 7. Jahrhundert erfolgte die Einwanderung der Alemannen. Hägendorf wird 1036 in einer vom Grafen Ulrich I. von Lenzburg ausgestellten Urkunde erstmals unter dem Namen
Hagendorf erwähnt. Später erschienen die Bezeichnungen
Hagenthorf (1098),
Haegindorf (1102),
Hegindorf (1201) und
Hegendorf (1226). Der Ortsname geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen
Hagano zurück und bedeutet demnach
Dorf des Hagano.
Seit dem Mittelalter war Hägendorf Teil des von den Grafen von Frohburg verwalteten Buchsgaus und gehörte darin zur Herrschaft Fridau. Es teilte deren Schicksal und kam 1463 unter die alleinige Verwaltung von Solothurn, wobei es der Vogtei Bechburg zugeordnet wurde. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hägendorf während der Helvetik zum Verwaltungsbezirk Solothurn und ab 1803 zum Bezirk Olten.
Das Bevölkerungswachstum und die Armut zwangen im 19. Jahrhundert viele Bewohner zur Auswan
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Wahrscheinlich bestand schon vor dem Jahr 1000 eine Kirche in Hägendorf. Die heutige Kirche Sankt Gervasius und Protasius, eine geräumige Hallenkirche, wurde 1862 im Stil der Neugotik an der Stelle eines spätgotischen Vorgängerbaus errichtet und 1961 umgebaut. Die 1905 erbaute Santelkapelle oberhalb der Autobahn A2 befindet sich seit einer Grenzbereinigung auf Egerkinger Gemeindeboden. Beliebte Ausflugsziele auf Hägendorfer Boden sind die Tüfelsschlucht, die auf einem Wanderweg begangen werden kann, das Restaurant auf dem Allerheiligenberg und die Aussichtskanzel der Belchenflue.
Wirtschaft
Wirtschaft
Hägendorf war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägte Gemeinde. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau, die Viehzucht und die Forstwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung.
Zahlreiche weitere Arbeitsplätze (insgesamt rund 2100) sind im Gewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden. Aufgrund der hervorragenden Verkehrsanbindung haben sich auf dem Gebiet von Hägendorf seit den 1960er Jahren grössere Gewerbe- und Industriezonen sowohl westlich wie auch östlich des Dorfes entwickelt. In der Gemeinde sind Betriebe des Bau- und Transportgewerbes, des Druckerei- und Verlagswesens, der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Elektrobranche, des Gartenbaus, des Detailhandels, der Informationstechnologie, des Metall- und Maschinenbaus, Schreinereien und mechanische Werkstätten vertreten. Hägendorf weist damit einen Zupendlerüberschuss aus, hat sich aber in den letzten Jahrzehnten dank seiner attraktiven Lage auch zu einer Wohngemeinde entwickelt, von der viele Erwerbstätige nach Olten und in die
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