Höchstetten BE
Höchstetten BE
Höchstetten ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Burgdorf des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Höchstetten liegt auf , 7 km südwestlich von Herzogenbuchsee und 10 km nördlich der Bezirkshauptstadt Burgdorf (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich leicht erhöht am Nordwestfuss des
Grossholzes im Tal des
Chrümelbachs, östlich der Schwemmebene der Emme, im Schweizer Mittelland.
Die Fläche des 2.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen östlich der Emmeebene im Berner Mittelland, welche vom eiszeitlichen Rhonegletscher überformt wurden. Der nördliche Gemeindeteil wird von der breiten Talniederung des
Chrümelbachs, der hier in die Emmeebene hinaustritt, und der Moränenhöhe
Breiti eingenommen. Im Westen bildet der Waldrand der Höhe
Gross Fänglenberg die Grenze. Auch die Mulde zwischen dem Fänglenberg und dem
Grossholz gehört zur Gemeinde. Nach Südosten erstreckt sich der Gemeindeboden über den sanft ansteigenden Hang auf den breiten Rücken des Grossholzes, auf dem mit der höchste Punkt von Höchstetten erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 6 % auf Siedlungen, 20 % auf Wald und Gehölze, 73
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Höchstetten wurden einige Streufunde entdeckt, welche von der Anwesenheit des Menschen bereits im Mesolithikum und im Neolithikum zeugen. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1360 unter dem Namen
Hönstetten; von 1404 ist die Bezeichnung
Höstetten überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen
Huno zurück und bedeutet somit
bei den Wohnstätten des Huno.
Seit dem Mittelalter gehörte Höchstetten zur Herrschaft Koppigen. Nachdem die Herren von Koppigen im 14. Jahrhundert ausgestorben waren, gelangte Höchstetten an die Herrschaft Thorberg und 1397 an die Kartause Thorberg. Im Jahr 1528 kam das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde der Landvogtei Wangen und dem Gerichtskreis Koppigen zugeordnet.
Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Höchstetten während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Burgdorf, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Das Dorf besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Koppigen
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Wirtschaft
Wirtschaft
Höchstetten war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau sowie die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in einem Betrieb der Elektrobranche und in einer Firma für Karosseriebau. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee und im Raum Solothurn arbeiten.
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