Hüllhorst
Hüllhorst
Hüllhorst ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, und gehört zum Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen-Lippe.
Geografische Lage
Geografische Lage
Das Gemeindegebiet liegt im Nordosten Nordrhein-Westfalens, im Süden des ostwestfälischen Kreises Minden-Lübbecke. Naturräumlich liegt die Gemeinde in der Hügellandschaft der Ravensberger Mulde. Das Gemeindegebiet wird im Norden vom Wiehengebirge begrenzt, auf dessen Kamm überwiegend die Grenzen zur Stadt Lübbecke, im Westen auch zur Stadt Preußisch Oldendorf, im äußersten Südwesten zur Gemeinde Rödinghausen und ganz im Osten zur Gemeinde Hille verlaufen. Mit dem Heidbrink, 320 m ü.NN, besitzt die Gemeinde Hüllhorst zusammen mit Lübbecke den höchsten Gipfel dieses Gebirges. Der 315 Meter hohe Kniebrink liegt komplett auf Hüllhorster Territorium. Insgesamt gehört jedoch nur ein schmaler, zwischen 200 und 500 Meter breiter Streifen des bewaldeten Wiehengebirges zum Gemeindegebiet, da dieses Gebirge ein typisches Pultschollengebirge ist und sanft nach Norden, jedoch schroff nach Süden abfällt. Bedeutendster Übergang im Wiehengebirge ist die Kahlewart, die jedoch keinen wirklichen Pass im Gebirge darstellt.
Der überwiegende Teil des Gemeindegebietes ist Teil der Ravensberger Mu
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Geschichte
Geschichte
Die heutige Gemeinde Hüllhorst entstand in einer Gebietsreform nach dem Bielefeld-Gesetz vom 24. Oktober 1972 zum 1. Januar 1973. Die einzelnen Ortsteile sind jedoch bereits länger bezeugt. Die meisten der heutigen Ortschaften werden im 11. und 12. Jahrhundert erstmals erwähnt:
•Ahlsen-Reineberg: 1290 erstmalig bezeugt. Die Gründung des Ortsteils der zum Bistum Minden gehörenden Domäne Reineberg und dessen Burg Reineberg geht vermutlich bis auf das Jahr 1220 zurück. Die Burg Reineberg wurde bis vermutlich 1230 fertiggestellt, aber 1723 abgerissen.
•Bröderhausen: Die Ortschaft wurde im Jahre 1250 erstmals urkundlich erwähnt
•Büttendorf: urkundlich erstmals erwähnt im Jahre 1042
•Holsen: im Jahre 1260 erstmals urkundlich erwähnt
•Hüllhorst: erstmals 1290 bezeugt
•Oberbauerschaft: Die Ursprünge gehen zurück auf die erste urkundliche Eintragung der Gemeinde Beendorf aus dem Jahre 1121. Später wurden fünf Ortsteile, darunter auch Beendorf, zusammengelegt, die den Namen Oberbauerschaft erhielten. Oberbaue
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Klima
Klima
Das Klima in Hüllhorst wird durch die Lage im ozeanisch-kontinentalen Übergangsbereich Mitteleuropas und durch seine Lage in der Ravensberger Mulde bestimmt. Das Gebiet liegt überwiegend im Bereich des subatlantischen Seeklimas, weist aber temporäre kontinentale Einflüsse auf. Die Winter sind unter atlantischem Einfluss meist mild, die Sommer mäßig-warm, die Niederschläge relativ gleichmäßig verteilt. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei etwa 8,5° Celsius, wobei die Höhenlage diese beeinflusst. Die Höhenlagen des Wiehengebirges sind rund 0,5°C kühler. Die Niederschläge sind maßgeblich durch die geschützte Beckenlage beeinflusst. Der Teutoburger Wald und das Eggegebirge schirmen die Ravensberger Mulde gegen die vom Atlantik kommenden, feuchten Wetterfronten aus Vorzugswindrichtung Süd-West ab. Die mittlere Jahresniederschlagsmenge liegt bei rund 750 mm. Für konkrete monatliche Werte wird insbesondere auf das in vergleichbarer naturräumlicher Lage liegende und benachbarte Rödinghausen verwiesen.
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