Haapsalu
Haapsalu
Haapsalu (deutsch und schwedisch
Hapsal) ist eine Stadt in Estland.
Haapsalu liegt an der Westküste von Estland und ist ähnlich wie Pärnu ein warmer Kurort.
Wegen ihrer vielen Wasserläufe wird die Stadt in Estland auch das „Venedig des Nordens“ oder „Venedig an der Ostsee“ genannt.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt wurde zwischen 1260 und 1270 gegründet. Sie geht auf den hier gegründeten Bischofssitz der Diözese Ösel-Wiek (Saare-Lääne) zurück. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1279 als Hapsal für 300 Jahre zu deren Zentrum wurde. Die beeindruckende auf einer künstlichen Anhöhe liegende Bischofsburg, die von einer 803m langen Mauer umgeben ist und als Ruine erhalten ist, erinnert noch heute an diese Zeit.
Als der Bischofssitz nach Arensburg (estnisch Kuressaare) wechselte verlor die Stadt mehr und mehr an Bedeutung. Diese Entwicklung endete erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts als die Stadt als Kurort bekannt wurde. Es wurden Seebäderhäuser und Schlammheilstätten gebaut. Schon die russische Zarenfamilie der Romanows schätzte diesen Kurort, der heute besonders im Sommer viele internationale Besucher anzieht.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski soll seine 6. Sinfonie in seinem Sommerhaus in Haapsalu geschrieben haben.
In Haapsalu werden die dort produzierten leichten Wollschals als Andenken verkauft.
Basierend auf dem Artikel Haapsalu der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License. |
Quelle | Autoren und Artikelversionen