Hainewalde
Hainewalde
Hainewalde ist eine Gemeinde im Südosten Sachsens, nahe der deutsch-tschechischen Grenze im Landkreis Löbau-Zittau. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Großschönau-Hainewalde.
Geografie und Verkehr
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Hainewalde liegt im südwestlichen Teil des Landkreises. Sie liegt etwa zehn Kilometer westlich von Zittau im Vorland des Zittauer Gebirges und wird von der Mandau durchflossen.
Westlich des Gemeindegebietes verläuft die Grenze zur Tschechischen Republik. Die Gemeinde befindet sich an der Bahnstrecke Zittau–Varnsdorf. Nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 96 im Abschnitt Löbau–Zittau.
Geschichte
Geschichte
Hainewalde wurde im Zuge der feudalen deutschen Ostexpansion von den Siedlern entlang des Mandautales als Waldhufendorf angelegt. Der Ort wurde 1326 gegründet und erstmals 1272 urkundlich erwähnt. Der Ortsname ist wahrscheinlich vom Ortsgründer „Hener“, „Heno“, „Hening“ oder „Heinrich“ abzuleiten.
1392 wurde das Alte Schloss (Torhaus) als Rittergut erbaut.
Während der Hussitenkriege wurden die Hussiten 1467 am Breiteberg, an dem sie mit ihrer großer Beute nach Böhmen vorbeizogen, von im Gehölz versteckten Zittauern angegriffen. Dabei kamen 150 Mann ums Leben.
Am 20. September 1546 wurde D. Ulrich von Nostitz mit Hainewalde belehnt. Dieser starb am 13. Oktober 1552. Sein Sohn Christoph von Nostitz (1533 bis 10. Februar 1576) übernahm seine Herrschaft.
1564 erfolgte der Bau des Alten Schlosses, welches 1780 teilweise und 1845 vollständig abgetragen wurde.
Nach dem Prager Frieden fiel die Oberlausitz und damit Hainewalde 1636 an Sachsen, wobei jedoch weitgehende Zugeständnisse an Eigenständigkeit und Rel
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Kultur
Kultur
Es gibt mehrere Vereine im Ort. Über die Ortsgrenzen bekannt ist das Roaperradl, in dem monatlich Kulturveranstaltungen organisiert werden.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
•Umgebindehäuser
•Kirche von 1705 (Grundsteinlegung am 15. April) bis 1711 (Einweihung am 7. Okt.) erbaut (Bauruhe vom 6. Sept. 1706 bis Frühjahr 1708 wegen Kriegsunruhen, Baukosten 11.064 Taler, 10 Groschen und 5½ Pfennig)
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Wasserschloss: Im nördlichen Teil der Anlage des Schlossparkes befindet sich das Torhaus des unter der Herrschaft der Familie von Nostitz errichteten alten Schlosses. Von dieser einstigen Wasserburg in etwa quadratischer Grundform mit Innenhof ist nach dem Abbruch im Jahre 1780 lediglich das Torgebäude mit seinem westseitigen Renaissanceportal erhalten geblieben.
• Schloss Hainewalde: Von 1749 bis 1755 wurde das Neue Schloss zusammen mit der terrassierten barocken Gartenanlage unter der Herrschaft der Familie von Kanitz-Kyaw erbaut. 1883 wurde das Schloss renoviert und die Außenfassade ihrer Barockelemente beraubt. Stattdessen erhielt sie italisierende Sgraffiti.
•barocke Gruft der Familie Kanitz-Kyaw auf dem Friedhof von 1715
•Hausberg Breiteberg mit Aussichtsturm, Bergbaude und
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