Halže
Halže
Halže (deutsch
Hals) ist eine Gemeinde mit 943 Einwohnern
(2. Oktober 2006) in Tschechien. Sie liegt auf einer leicht ansteigenden Anhöhe etwa 6 km nordwestlich von Tachov in einer Höhe von 596 m ü. M. im Oberpfälzer Wald (ÄŒeský les) und gehört dem Okres Tachov an.
Südwestlich des Dorfes wird im Bereich der früheren Gemeinde LuÄina (Sorghof) die Mies in der Trinkwassertalsperre LuÄina angestaut.
Nahe der benachbarten deutschen Stadt Bärnau besteht östlich der Gemeinde im Bereich der Wüstung Pavlův Studenec (Paulusbrunn) ein Grenzübergang. Nördlich liegen die Stadt Cheb (Eger) sowie die Kurorte FrantiÅ¡kovy LáznÄ› (Franzensbad) und Mariánské LáznÄ› (Marienbad).
In Halže ist bis heute die Pfarrkirche erhalten geblieben, mit deren Errichtung 1799 begonnen wurde, kleinere Kapellen im Gemeindegebiet sind dagegen zum Teil stark verfallen.
Das ehemalige Schloss war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs der Wohnsitz der Halser Gutsherren. Das 1873 im Renaissancestil umgebaute und 1906 erweiterte Geb
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Geschichte
Geschichte
Die erste Erwähnung von Hals stammt aus dem Jahre 1479, der Ort ist aber älter. Eine in der Nähe des Dorfes befindliche Veste wurde 1529 erwähnt. 1639 schenkte der Besitzer der Grundherrschaft Tachau, Johann Philipp Husmann (tschechisch
Jan Filip Husmann), Hals dem Paulanerkloster in Heiligen (SvÄ›tce) bei Tachau. Bis zur Auflösung des Klosters im Jahre 1787 war Hals nach Tachau eingepfarrt. 1787 wurde in Hals durch kaiserliche Verfügung eine eigene Pfarrei errichtet. Hals gehörte unter der Herrschaft der Habsburger von 1526 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918 zur ehemaligen österreichischen Monarchie. Die Grenze zwischen Böhmen und Bayern verlief im Westen wenige Kilometer von der Ortschaft entfernt. Dabei blieb es auch nach dem Zerfall des österreichischen Kaiserreiches 1918 und der Gründung der ersten Tschechischen Republik. Die letzten Gutsherren in Hals waren die Grafen Landwehr von Wehrheim, die bis zur Vertreibung im Jahre 1946 ansässig waren.
Vermutlich ist Hals bereits im 14. Jahrhundert im Anschluss an einen Meierhof entstanden. Als Gut und Dorf der Stadt Tachau geh
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