Halle-Neustadt
Halle-Neustadt
Halle-Neustadt war eine Stadt im Bezirk Halle der Deutschen Demokratischen Republik. Sie wurde 1967 zur eigenständigen Stadt erklärt, nachdem sie als neuer Stadtteil von Halle erbaut wurde, 1971 wurde sie zur kreisfreien Stadt erklärt. Die Einwohnerzahl betrug 1972 bereits 51.600 und 1981 mehr als 93.000. 1990 wurde Halle-Neustadt wieder nach Halle eingemeindet, die Einwohnerzahl hat sich seitdem nahezu halbiert (2007: ca. 48.000).
Geschichte
Geschichte
Die eigentliche Stadtgeschichte begann bereits 1958 mit einer Konferenz des ZK der SED zum Thema "Chemieprogramm der DDR", auf der die Ansiedlung von Arbeitskräften in der Nähe der Chemiestandorte Buna-Schkopau und Leuna beschlossen wird. Nach umfangreichen Standortuntersuchungen und Planungen im Bezirk Halle beschloss das Politbüro der SED am 17. September 1963 den Aufbau der "Chemiearbeiterstadt", von den Einwohnern meist kurz
"Neustadt" oder "Ha-Neu" genannt, wobei die Stadt weit entfernt von den eigentlichen Chemieanlagen entstand.
Chefarchitekt von Halle-Neustadt war Richard Paulick; seine Stellvertreter und Leiter von Entwurfsgruppen sind Joachim Bach, Horst Siegel, Karl-Heinz Schlesier, Sigbert Fliegel und Harald Zaglmaier gewesen.
Zwischen den kleinen Ortschaften Zscherben, Passendorf und Nietleben entstand die Stadt am Rande der Saaleaue, wobei Passendorf größtenteils abgerissen wurde. Reste des dörtlichen Charakters jener Siedlung sind nur noch entlang der Kammstraße erhalten geblieben. Mit der Errichtung des Wohngebietes Südpark wurde diese Straße schließlich zu ei
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