Hamamatsu
Hamamatsu
Hamamatsu (jap. ,
-shi; dt.
Kiefernstrand) ist eine Stadt der Präfektur Shizuoka auf HonshÅ«, der Hauptinsel von Japan mit gut 613.000 Einwohnern im alten Stadtgebiet.
Geographie
Geographie
Nach einer Gebietsreform im Juli 2005, bei der 11 angrenzende Gemeinden aus dem Enshu-Gebiet in die Stadtgrenzen integriert wurden (darunter Hamakita im Norden mit knapp 150.000 Einwohnern), zählt die Stadt seither ca. 814.000 Einwohner. Hamamatsu liegt an der Küste zum Pazifik an der Shinkansen-Trasse zwischen Nagoya und Yokohama.
Das Stadtgebiet wird im Osten durch den Fluss TenryÅ« (天竜, Himmelsdrachen), im Süden durch den Pazifik, im Westen durch den Hamana-ko (浜åæ¹–, Hamanasee) sowie im Norden durch Ausläufer des Akaishi-Gebirges begrenzt. Während der Hamana-Ko durch einen breiten Zugang zum Meer mit Brackwasser gefüllt ist, wird der Sanaru-See mit Süßwasser gespeist.
An der Pazifikküste befindet sich bei Nakatajima (ä¸ç”°å³¶) eine der größten natürlichen Sanddünen Japans.
Geschichte
Geschichte
Die Stadt wurde offiziell erst am 1. Juli 1911 gegründet. Allerdings wurde bereits 1570 vom Ersten Shogun und Begründer des Tokugawa-Shogunats Tokugawa Ieyasu das Schloss von Hamamatsu als Militär- und Politikzentrum errichtet. Die jüngere Geschichte zeichnet sich durch folgende Meilensteine aus:
• 1871: Im feudalen Japan wird Hamamatsu Sitz der gleichnamigen Präfektur.
• 1876: Aufgabe der Präfektur Hamamatsu und Eingliederung in die Präfektur Shizuoka.
• 1911: Erlangung der Stadtrechte.
• 1912 Die Eisenbahngesellschaft Hamamatsu gründet eine Fabrik und startet mit der Produktion (heute: JR Tokai Hamamatsu Fabrik).
• 1925: Das 7. Luftgeschwader wird in Hamamatsu auf dem heute noch genutzten Gelände stationiert
• 1945: Während der alliierten Luftangriffe im Juni verbrennen weite Teile der Stadt.
• 1964: Pünktlich zur den Olympischen Spielen in Tokyo wird der Fernbahnhof die TÅkaidÅ Shinkansen eröffnet.
• 1969: Die TÅmei-Autobahn wird für den Verkehr freigegeben.
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Alljährlich findet vom 03. bis 05. Mai das Hamamatsu Matsuri statt, bei dem es drei Schwerpunkte gibt:
; Drachensteigen: Mit handgefertigten Drachen, die bis zu 10 m² Fläche aufweisen und mit dicken Stricken (beinahe Taue) von mindestens 10 Männern im Wind gehalten werden müssen, treten die gut 150 Stadtteile (町) im sportlichem Wettbewerb an. Die Drachen bestehen nur aus den traditionellen Baumaterialien Bambus und Papier sowie den Faserseilen. In unmittelbarer Nähe zur großen Sanddüne werden die Drachen zu Trompetenklängen in den Himmel gezogen.
; Stadtteilfeste: Jeden Abend feiern zumeist Jugendliche in den Straßen ihres Stadtteils bei kleineren und größeren Privatparties zusammen mit den Gastgebern. Anlässe sind etwa die Geburt eines Kindes innerhalb des vergangenen Jahres oder eine neue Geschäftsgründung.
; Straßenumzug: Am letzten Abend präsentieren die Stadtteile ihren Festwagen in einer großen Parade, die den deutschen Trachtenumzügen äußerlich ähnlich sind. Gekleidet in einfache Feströcke uniformieren sich die Teilnehmer jedes Stadtteils und ziehen mit
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