HamhÅng
HamhÅng
HamhÅng ist eine Hafenstadt in Nordkorea mit 559.056 Einwohnern und nach der Hauptstadt Pjöngjang die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie ist Industriestadt, Verkehrsknoten, Kulturzentrum mit Universität, Theater und Museen.
Geografie
Geografie
Die Stadt liegt an der Ostküste von Nordkorea am Songchon-Fluss. Die geografischen Koordinaten sind 39,92 Grad nördlicher Breite und 127,54 Grad östlicher Länge.
2005 wurde das Stadtgebiet politisch um die 13 Kilometer südlich am Japanischen Meer gelegene Stadt HÅngnam erweitert, das geografisch ein eigenständiges städtisches Siedlungsgebiet bildet.
Geschichte
Geschichte
HamhÅng wurde während des Koreakrieges (1950-1953) durch Luftangriffe US-amerikanischer Bomber zu 80 Prozent zerstört und nach dem Krieg zu einem Industriezentrum der Region ausgebaut.
Von 1954 bis 1962 war eine Gruppe von Architekten und Ingenieuren aus der DDR, die „Deutsche Arbeitsgruppe Hamhungâ€, am Wiederaufbau der zerstörten Stadt beteiligt.
Von 1960 bis 1967 war HamhÅng eine Stadt unter zentraler Verwaltung der Regierung. Seit 1967 ist sie Teil der Provinz HamgyÅng-namdo und deren Hauptstadt.
Wirtschaft
Wirtschaft
In der Stadt befinden sich Betriebe der Aluminiumverarbeitung, des Maschinenbaus, der Textil- und der chemischen Industrie. 1961 wurde das große Vinalon-Werk „8. Februar“ in HamhÅng errichtet.
HamhÅng gelangte in der Weltöffentlichkeit zu zweifelhaftem Ruhm, als entdeckt wurde, dass jeweils im Westen und Osten der Stadt sich verschiedene Chemiefabriken der Pestizidherstellung widmen, die unter anderem auch als chemische Kampfstoffe eingesetzt werden können. Rund um HamhÅng befinden sich eine Reihe von Kohlenminen und auch eine nukleare Energieanlage.
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