Nordkorea
Nordkorea
Die
Demokratische Volksrepublik Korea, allgemein besser bekannt als
Nordkorea, ist ein Staat in Ostasien. Nordkorea umfasst den nördlichen Teil der koreanischen Halbinsel und ist nach dem Zusammenfall des Ostblocks einer der wenigen verbliebenen realsozialistischen Staaten, welcher von Kim Jong-il diktatorisch regiert wird.
Im Süden bildet die demilitarisierte Zone die Grenze zu Südkorea („Republik Korea“), mit dem Nordkorea bis zur Annexion Koreas durch Japan 1910 einen gemeinsamen Staat bildete. Die Teilung des Landes begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Aufteilung Koreas in eine US-amerikanische und eine sowjetische Besatzungszone, in welchen 1948 zwei unabhängige Staaten gegründet wurden. Sie wurde mit dem Koreakrieg (1950 bis 1953) besiegelt. Außer an Südkorea grenzt Nordkorea außerdem an die Volksrepublik China und durch einen sehr schmalen Grenzstreifen auch an Russland.
Nordkorea steht etwa seit 2000 wegen seiner Weitergabe von militärischer Raketentechnologie und in letzter Zeit zusätzlich wegen seines Atomwaffenprogramms im Blickpunkt der Welt
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Geographie
Geographie
Im Norden grenzt das Land hauptsächlich an die Volksrepublik China, hinzu kommt ein etwa 19 km langer Grenzstreifen zu Russland entlang des Flusses Tumen. Nordkoreas Westküste liegt an der Bucht von Korea, einem Teil des Gelben Meeres. Im Osten befindet sich das Japanische Meer, das von den Koreanern als
Ostmeer bezeichnet wird (
siehe hierzu auch Namensstreit Japanisches Meer).
Das Landesinnere ist wegen seines gebirgigen Charakters nur dünn besiedelt. Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Küstenregionen im Westen und Osten des Landes. Dementsprechend befinden sich dort auch die größten Städte Nordkoreas; neben der Hauptstadt Pjöngjang sind dies HamhÅng, KaesÅng, SinÅiju sowie Ch'Ångjin.
Der höchste Berg ist der Paektu-san (2.744 m) an der Grenze zu China. Die wichtigsten Flüsse sind der Tumen (im Norden) und der Amrok (bekannter unter seiner chinesischen Bezeichnung
Yalu).
Geschichte
Geschichte
Die Geschichte vor dem Zweiten Weltkrieg ist unter Korea zu finden.
Klima
Klima
Nordkorea besitzt im Wesentlichen ein gemäßigtes Kontinentalklima mit vier ausgeprägten Jahreszeiten. Der Jahresniederschlag fällt hauptsächlich während des Monsuns (
jangma) im Zeitraum von Juni bis August. Die Wintermonate sind durch Kälte und Trockenheit gekennzeichnet. Im Herbst ist das Land gelegentlich von Taifunen betroffen.
Wirtschaft
Wirtschaft
Nordkorea besitzt eine straff zentralisierte Planwirtschaft, die im Rahmen der vorherrschenden Chuch'e-Ideologie (Juche-Ideologie) über Jahrzehnte auf Autarkie ausgerichtet wurde. Alle Hauptindustrien sowie die Landwirtschaft befinden sich in staatlicher Hand. Das Hauptaugenmerk der Pjöngjanger Führung liegt nach wie vor auf der militärisch bedeutsamen Schwerindustrie, zugunsten derer insbesondere die Produktion von Konsumgütern und die Landwirtschaft stark vernachlässigt wird.
Der Verlust der einstigen Handelspartner im Ostblock hat weitgehend zu einem Zusammenbruch der Wirtschaft des Landes geführt. Aufgrund von ausstehenden Krediten in Höhe von etwa 12,9 Mrd. USD werden Bürgschaften nordkoreanischer Banken international nicht anerkannt, was den Außenhandel stark erschwert. Zur Ernährung seiner Bevölkerung ist Nordkorea auf Lebensmittellieferungen ausländischer Hilfsorganisationen angewiesen. Die Unterstützung in Form von Nahrungsmitteln und Öl durch die Vereinten Nationen wurde allerdings beendet, nachdem Nordkorea die Einstellung seines Atomwaffenprogramms verweigerte. Als F
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