Hamm-Uentrop
Hamm-Uentrop
Uentrop ist eine ehemalige Gemeinde und heutiger Stadtbezirk in der Großstadt Hamm in Westfalen
Geographische Lage
Geographische Lage
Begrenzt wird Uentrop durch die Gemeinde Lippetal im Osten, den Stadtbezirke Hamm-Rhynern im Süden, Hamm-Mitte im Westen, sowie Hamm-Heessen im Nordwesten und die Stadt Ahlen im Norden. Die Lippe durchfließt den nördlichen Teil des Stadtbezirks von Ost nach West.
Geschichte
Geschichte
Die Gemeinde wird erstmalig, als Pfarrgründung der Bischöfe von Münster, 1030 erwähnt. 1202 geht der Ort als Schenkung vom Kloster Marienfeld an den Grafen Friederich von Altena. In der Folge kommt es zu langwierigen Streitigkeiten um die Oberhoheit für das Kirchspiel Uentrop (mit Haaren und Schmehausen). Diese wurden erst durch den Grenzvertrag von 1575, zwischen der Grafschaft Mark und dem Fürstbistum beigelegt. Die Oberhoheit verblieb danach bei der Grafschaft. Uentrop wurde dadurch dem Amt Hamm zugeordnet und kam mit der Grafschaft 1666 an Brandenburg (später Preußen). 1716 bildet Uentrop ein eigenes Amt, fällt aber während der napoleonischen Besetzung an die Mairie Hamm. Die Gemeindegebietsreform 1975 vereinigt Uentrop mit Hamm.
Nach mehrjähriger Bauzeit geht der Kernkraftwerk THTR-300 1985 in Uentrop-Schmehausen ans Netz. Bereits 1989 wird er stillgelegt und teilweise zurückgebaut. Auf dem Gelände des THTR-300 war zusätzlich noch ein 1300-Megawatt-Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor, das Kernkraftwerk Hamm (KKH), geplant. Nach ursprünglichen Planungen sollte das Kraftwerk 1990 ans
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten gehört das Wasserschloss Haus Uentrop und der Maximilianpark. Wahrzeichen des Parks ist der größte Glaselefant der Welt, er wurde anlässlich der ersten Landesgartenschau in Nordrhein-Westfalen auf ein ehemaliges Zechengebäude der Zeche Maximilian aufgebaut. Heute dient er Ausstellungen und anderen Veranstaltungen.
Die evangelische Pfarrkirche St. Pankratius im Ortsteil Mark ist annähernd 1000 Jahre alt und weist noch mittelalterliche Bildnisse im Chorraum auf. Sie war bis 1337 die Mutterkirche von Hamm. Hier findet sich auch die Grabstätte des General-Leutnants Karl Friedrich von Wolffersdorff (1716 - 1781) und in der Nachbarschaft der Burghügel Mark, der noch Ausmaße der früheren Stammburg der Grafen von der Mark erkennen lässt. Ebenso sehenswert ist die ebenfalls im Mittelalter erbaute evangelische Dorfkirche im Dorf Uentrop mit Ausmalungen. Der Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert, während das Kirchenschiff im 16. Jahrhundert erbaut wurde. Das Geläut ist als Einziges noch im Original erhalten geblieben.
Ebenfalls auf dem Gebiet des Stadbezirks steht Eu
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Wirtschaft
Wirtschaft
Bedeutende Arbeitgeber sind:
•DuPont-Werk Hamm
•Kohlekraftwerk Westfalen und ein Gasturbinenkraftwerk von Trianel
•Westfleisch Niederlassung Hamm
•Marienhospital II (ehemals Knappschaftskrankenhaus) und die Klinik für Manuelle Therapie
•Claas Landmaschinentechnik, Zentrallager für Europa
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