Hartenberg-Münchfeld
Hartenberg-Münchfeld
Hartenberg-Münchfeld (umgangssprachlich:
Hamü) ist ein Stadtteil von Mainz mit etwa 15.000 Einwohnern. Die Einwohnerstruktur ist mehrheitlich durch junge Familien und Studenten geprägt.
Hartenberg-Münchfeld ist bekannt durch das Bruchwegstadion von Mainz 05, das
Landesrundfunkhaus des SWR für Rheinland-Pfalz, die frühere Landeszentralbank Rheinland-Pfalz/Saarland, das Systemhaus Aareon, ein großes Berufsschulzentrum, das Kulturzentrum Alte Patrone mit Künstlerateliers, Restaurant und Biergarten. Im in Bahnhofsnähe gelegenen „Binger Schlag“ gennanten Gebiet des Ortsteils befinden sich das Taubertsberg-Schwimmbad und das Peter-Cornelius-Konservatorium.
Bekannte Persönlichkeiten sind der Nobelpreisträger Paul Josef Crutzen und die Modeschöpferin Anja Gockel, die ihr Modeatelier in der Alten Patrone hat.
Geschichte
Geschichte
Der Straßenname „Am Judensand“ im Ortsteil Hartenberg deutet auf die Verwendung von Teilen des späteren Ortsgebietes im Mittelalter hin. Hier befanden sich Begräbnisstätten der jüdischen Gemeinde. Bis heute ist der alte jüdische Friedhof an der Grenze vom Hartenberg-Münchfeld zur Neustadt erhalten geblieben; der älteste Grabstein datiert bis in das 11. Jahrhundert zurück. Auch der Gedenkstein von Gerschom ben Jehuda der 1028 oder 1040 starb befindet sich dort.
Aufgrund der Bedeutung von Mainz als Festungsstadt hatte auch der „Hartenberg“ eine militärische Funktion. Beim Ausbau der Neustadt wurde eine neue Umwallung um diese, der Rheingauwall, errichtet. Er wurde in neupreußischer Befestigungsmanier erbaut und schloss Teile des heutigen Ortsteils ein. Mehrere Forts sind teilweise erhalten, so das „Fort Hauptstein“ und das „Cavalier Prinz Holstein“. Bei der Erweiterung des Südwestrundfunks wurden Teile des
Gonsenheimer Tors bei Ausschachtungsarbeiten wiederentdeckt. Die Teile wurden geborgen und nahe dem Fundort wiederhergestellt. 1928 wu
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